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"Coral World" in der Rummelsburger Bucht soll großes Hotel werden

Archivmeldung vom 02.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Peter Smola / pixelio.de
Bild: Peter Smola / pixelio.de

Das umstrittene Bauprojekt "Coral World" an der Rummelsburger Bucht soll nach rbb-Informationen ein großer Hotelkomplex mit Meeresmuseum werden. Wie eine schriftliche Anfrage der Abgeordneten Hendrikje Klein (Linke) ergab, hat "Coral World Berlin" unter anderem die Baugenehmigung für ein Hotel mit 169 Doppelzimmern und 106 Auto-Stellplätze beantragt.

Der Baustadtrat des Bezirks Lichtenberg, Kevin Hönicke (SPD), bestätigte dem rbb am Mittwoch die Pläne des Unternehmens. Hotel und Museum würden sich dann im selben Gebäude befinden, sollten aber getrennt voneinander betrieben werden, so Hönicke.

Die Linken-Abgeordnete Klein übte im Gespräch mit dem rbb deutliche Kritik an diesem Vorhaben und sprach von einer "immensen Irreführung der Abgeordneten und Bezirksverordneten". Hotel-Pläne in dieser Dimension seien im Vorfeld nicht kommuniziert worden, so Klein. Bisher sei "Coral World" als Bildungsstätte beworben worden, in der es um den Schutz der Meere gehe. "Für ein Hotel hat das Abgeordnetenhaus nicht den Grund und Boden verkauft, dafür hat die BVV nicht das Baurecht gegeben", sagte Klein dem rbb.

Baustadtrat Kevin Hönicke sagte dem rbb, er wisse seit dem Bauantrag, dass ein Hotel geplant sei. Der Antrag wurde Mitte vergangenen Jahres gestellt. Den Bebauungsplan hatte die Bezirksverordnetenversammlung bereits 2019 beschlossen.

Das Bauprojekt an der Rummelsburger Bucht war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten. Die Initiative "Bucht für Alle" hatte mehr als 40.000 Unterschriften gesammelt, gemeinsam mit dem Verein "Naturfreunde Berlin" gegen den Bebauungsplan geklagt und hierzu einen Eilantrag am Oberverwaltungsgericht eingereicht. Dieser wurde jedoch Anfang Februar abgewiesen.

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)

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