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Thierse begrüßt Gerichtsentscheidung zu Elbbrücke bei Dresden

Archivmeldung vom 07.09.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse begrüßt im Streit um den geplanten Bau einer zusätzlichen Elbbrücke bei Dresden das Urteil des zuständigen Verwaltungsgerichts zum Stopp des Baubeginns. "Das ist eine vernünftige Entscheidung, weil sie das Schaffen vollendeter Tatsachen verhindert", sagt der SPD-Politiker der ZEIT. Es komme nun darauf an, alle Alternativen zur bisherigen Planung genau zu prüfen.

Thierse weist auf die Wirkung des Streits über Dresden hinaus hin: "Das wunderbare Elbtal gehört nicht den Dresdnern allein, sondern der Nation, ja der ganzen Welt", sagt Thierse. "Die demonstrative Missachtung der Pflicht zur Pflege des Kulturerbes widerspricht unserem Selbstverständnis und - wie ich bisher meinte - gerade dem der Dresdner. Als DDR-Bürger war ich immer voller Bewunderung für sie, weil sie über 40 Jahre SED-Herrschaft hin eine außerordentliche Kunstsinnigkeit verteidigten. Jetzt soll der Verkehr wichtiger sein als die Kultur, für die die Stadt weltberühmt ist."

Thierse fordert den sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt auf, seine "weit über Dresden hinausgehende Verantwortung" wahrzunehmen und hofft, "dass die Bundespolitik sich in diesen Streit einmischt". Der Casus Waldschlösschenbrücke dürfe nicht als formale Rechtsfrage behandelt werden. Die Kultur sei in Deutschland ein außerordentlicher Wirtschaftsfaktor. "Wenn unser Ruf als Kulturland beschädigt wird, gefährdet das Arbeitsplätze." Der Präsident der deutschen Unesco-Kommission habe Recht, "wenn er die Bundesrepublik an ihre völkerrechtliche Verpflichtung erinnert", die mit dem Welterbetitel verbunden sind. "Hier ist unser kulturelles Ansehen in Gefahr."

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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