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Modernisierung der Radaranlagen der Fregatten F124

Archivmeldung vom 24.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Eine Fotomontage der Fregatte "Hessen" (F 221) der Klasse F 124 mit dem neuen Radarsystem.  Bild: Hensoldt Fotograf: Brian Burnell
Eine Fotomontage der Fregatte "Hessen" (F 221) der Klasse F 124 mit dem neuen Radarsystem. Bild: Hensoldt Fotograf: Brian Burnell

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat am 23.08.2021 mit der Firma Hensoldt Sensors GmbH einen Vertrag über die Herstellung, Lieferung und den Einbau von vier Radarsystemen für die Fregatten der Sachsen-Klasse (F124) mit einem Auftragswert von rund 220 Millionen Euro unterzeichnet.

Außerdem wurden mit Vertragsschluss erforderliche Ausbildungsleistungen sowie die Herstellung der Versorgungsreife vereinbart. Bei den neuen Radaren handelt es sich um Weitbereichsradare zur Luft- und Seeraumüberwachung des Typs TRS-4D/LR ROT, die ab 2025 die bisher genutzten SMART-L-Radare der drei Fregatten ersetzen sollen. Zusätzlich wird bereits ab 2023 ein weiteres System in der Test-Referenz-und Ausbildungsanlage an der Marinetechnikschule in Parow installiert. Neben der praxisnahen Ausbildung besteht somit die Möglichkeit, etwaige Systemanpassungen am Radar zu testen, bevor diese an Bord umgesetzt werden.

Die drei Einheiten der Klasse F124 wurde in den Jahren 2004 bis 2005 in Dienst gestellt. Sie sind als Mehrzweckfregatten für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Alle Sensoren und Waffen an Bord sind für die Luftverteidigung optimiert. Die Fregatten der Klasse F124 sind darüber hinaus die einzigen Schiffe der Bundeswehr, die die Fähigkeit zur Verbandsflugabwehr besitzen.

Mit dem TRS-4D/LR ROT verfügen die Schiffe zukünftig über eines der weltweit leistungsfähigsten und modernsten Radare, die neben besseren Aufklärungs- und Zielverfolgungseigenschaften außerdem die Fähigkeit zur Detektion und Verfolgung von Ballistischen Flugkörpern besitzen. Die AESA-Technologie des Radars (AESA = Active Electronically Scanning Array) ermöglicht dabei eine präzise Ortung besonders kleiner und wendiger Objekte bei einer Reichweite von mehr als 400 km bei Luftzielen und bis zu 2.000 km bei Objekten im Erdorbit.

Die Umrüstung der Schiffe beginnt 2024 und soll bis 2028 abgeschlossen sein. Der Projektleitung im BAAINBw ist es damit gelungen, ein leistungsfähiges Weitbereichsradar auszuwählen, mit dem die Herausforderungen der zukünftigen Luftverteidigung im geänderten Bedrohungsspektrum bewältigt werden können.

Quelle: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (ots)

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