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Deutsche Behörden stellen jährlich 2.000 bis 2.500 internationale Haftbefehle aus

Archivmeldung vom 05.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Hauptsitz des Bundesministeriums der Justiz in der Mohrenstraße in Berlin
Hauptsitz des Bundesministeriums der Justiz in der Mohrenstraße in Berlin

Foto: Beek100
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutschen Sicherheitsbehörden fahnden im Ausland nach Tausenden mutmaßlichen Straftätern: Jährlich kommen rund 2.000 bis 2.500 Personen neu hinzu, die mit einem internationalem Haftbefehl gesucht werden. Das berichtet die Tageszeitung "Die Welt" unter Berufung auf Zahlen aus dem Bundesjustizministerium.

Andererseits werden pro Jahr etwa 900 bis 1.200 Personen an Deutschland ausgeliefert. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen gibt es laut Landeskriminalamt derzeit zu 923 Personen internationale Haftbefehle, davon sind 744 "nichtdeutsche Staatsangehörige".

Ob und in welchem Staat sich die Gesuchten tatsächlich aufhalten, lässt sich jedoch häufig nicht genau feststellen. Im aktuellen Fall um den auf dem Berliner Alexanderplatz zu Tode geprügelten Jonny K. ist der Hauptverdächtige Onur U. in die Türkei geflohen. Noch ist unklar, ob er nach Deutschland ausgeliefert wird.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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