Zu wenig barrierefreier Wohnraum
Archivmeldung vom 02.04.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Deutschland gibt es viel zu wenig barrierefreien Wohnraum für Menschen mit Behinderungen. Nur ein bis zwei Prozent aller Wohnungen erfüllen die Vorgaben, schätzen Fachleute. In Neubauten sind entsprechende Maßnahmen nicht sehr aufwendig.
"Wenn man nur für die Türen 80 Zentimeter als Durchgangsmaß festlegt und die Flure 120 Zentimeter breit macht; wenn man keine Schwellen einbaut und ein normgerechtes, barrierefreies Bad, dann hat man schon 90 Prozent erreicht", sagt Professor Bernd Kritzmann, Architekt und Vorsitzender des Vereins "Barrierefrei leben", in der "Apotheken Umschau". Wer eine bestehende Wohnung barrierefrei umbauen möchte, sollte sich gründlich beraten lassen. Entsprechende Wohnberatungsstellen sind bundesweit leider ungleich verteilt, man findet sie aber gut über das Internet. Stichworte: Wohnungsanpassung, Barrierefreiheit, Wohn-Beratung. Die Online-Seiten machen nicht nur Vorschläge für sinnvolle Umbauten, sondern beraten auch über finanzielle Fördermöglichkeiten.
Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)