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Theologe warnt vor Konzessionen des Papstes an die Pius-Brüder

Archivmeldung vom 06.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Benedikt XVI., der 265. und amtierende Papst Bild: Fabio Pozzebom/ABr / de.wikipedia.org
Benedikt XVI., der 265. und amtierende Papst Bild: Fabio Pozzebom/ABr / de.wikipedia.org

Der katholische Theologe Otto Hermann Pesch hat vor Konzessionen des Vatikans an die von Rom abgefallene reaktionäre Pius-Bruderschaft gewarnt. Papst Benedikt XVI. drohe selbst zum Kirchenspalter und Häretiker zu werden, sagte Pesch dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

"Wenn er sich einschränkungslos - das ist wichtig - auf die Seite der Pius-Brüder stellen und ihnen die Ablehnung der Lehre zur Religions- und Gewissensfreiheit zugestehen würde, würde er eine Kirchenspaltung, ein Schisma, fördern und wäre damit selbst schismatisch", sagte Pesch, zu dessen Forschungsgebieten das Zweite Vatikanische Konzil (1962 bis 1965) gehört. Eine Tradition seit dem Mittelalter halte es für möglich, dass ein Papst auch Häretiker wird und Irrlehren vertritt, also auch zum Beispiel ein Schisma herbeiführt. Ein häretischer Papst aber verliere automatisch sein Amt. "Die Frage ist nicht, ob das möglich ist, sondern wer das feststellt. Diese brisante Frage wird mit Sicherheit gestellt werden, sollte sich der Papst auf die Linie der Pius-Brüder einigen", sagte Pesch. Deren Führungsspitze will in der kommenden Woche über eine Einigung mit dem Vatikan in den strittigen Glaubensfragen beraten. Am ehesten zu befürchten sei "ein windelweicher Kompromiss, wonach die Pius-Brüder die Autorität des Papstes anerkennen, sich aber nicht in gleicher Konsequenz zu den Lehren des Konzils bekennen müssen", sagte Pesch.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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