Tatverdächtiger nach Dreifachmord im Westerwald tot aufgefunden

Foto: Ralf Roletschek
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Nach dem Dreifachmord im Westerwald im April 2025 ist der gesuchte Tatverdächtige tot aufgefunden worden. Bei einer am Dienstagnachmittag in der Nähe von Weitefeld gefundenen Leiche handele es sich um den mutmaßlichen Täter, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Die Leiche wurde nach ihrer Bergung bereits am Dienstagabend zur
Obduktion in das Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik in
Mainz gebracht. Dabei wurde auch ein Abgleich des Zahnstatus der Leiche
mit dem den Ermittlungsbehörden bekannten Zahnstatus des Tatverdächtigen
vorgenommen und eine DNA-Vergleichsanalyse in Auftrag gegeben worden.
Nach dem Ergebnis der Untersuchungen handelt es sich bei dem Toten um
den mit internationalem Haftbefehl gesuchten Tatverdächtigen.
Aufgrund
des fortgeschrittenen Verwesungszustandes der Leiche lassen sich die
Todesursache und der genaue Todeszeitpunkt nicht mehr klären. Ob der
mutmaßliche Täter Selbstmord begangen hat, an den Verletzungen
verstorben ist, die er sich bei Begehung der Tat zugezogen hat, oder
eine sonstige Todesursache vorliegt, lässt sich dementsprechend nicht
mehr sicher feststellen. Knöcherne Defekte lassen sich nach dem
vorläufigen Kurzprotokoll der Obduktion nicht feststellen.
Die
Leiche wurde von einem Bürger entdeckt. Der Fundort liegt in der
unmittelbaren Nähe eines Baches in einem Bereich, der zum Zeitpunkt der
polizeilichen Absuche des Geländes versumpft war und zum Teil unter
Wasser stand. Nicht weit von der Leiche konnte im Bachlauf auch eine
Schusswaffe gefunden werden, bei der es sich um die Tatwaffe handeln
könnte. Die waffentechnische Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen.
Da
die erdrückende Beweislage eindeutig auf den seit Monaten Gesuchten als
Täter schließen lässt und es keinerlei Hinweise auf weitere
Tatbeteiligte gibt, findet das Ermittlungsverfahren durch den Tod des
einzig möglichen Beschuldigten strafprozessual sein Ende.
Quelle: dts Nachrichtenagentur