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Pflegende in Bremen werden von Bürokratie entlastet

Archivmeldung vom 10.02.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de
Bild: Thomas Meinert / pixelio.de

In den nächsten zwei Jahren sollen Pflegende in Bremen von vielen unnützen Dokumentationspflichten befreit werden, damit sie zukünftig mehr Zeit für die direkte Betreuung von Klienten und Bewohnern haben. Pflegeheime und ambulante Dienste haben die Chance, eine vereinfachte Dokumentation einzuführen, die alle fachlichen und rechtlichen Anforderungen mit deutlich weniger Aufwand erfüllt.

Initiator ist die Bundesregierung zusammen mit den maßgeblichen Trägerverbänden, den Pflegekassen, den Bundesländern inklusive der Prüfinstitutionen und vieler anderer Akteure. Entwickelt hat das neue System eine Expertengruppe.

"Pflegekräfte sind keine Bürokraten, sondern wollen Zeit für ihre eigentliche Arbeit mit den Menschen haben. Deshalb ist es wichtig, die Dokumentation auf das Notwendige zu beschränken und mehr Zeit für die Pflege zu schaffen", sagt der Bremer Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) Sven Beyer.

In den nächsten zwei Jahren soll zunächst ein Viertel der Bremer Pflegeeinrichtungen für eine Umstellung auf die vereinfachte Dokumentation gewonnen werden. Allein 26 im bpa organisierte private Pflegedienste und stationäre Einrichtungen werden sich an den ersten Schulungen in diesem Jahr beteiligen.

Der bpa hat zudem die Geschäftsführung eines Koordinationsgremiums in Bremen übernommen, in dem Verbände, Pflegekassen, der Medizinische Dienst der Krankenkassen sowie die städtische Wohn- und Betreuungsaufsicht gemeinsam die Umsetzung begleiten.

"Pflegefachkräfte bekommen damit endlich wieder die Kompetenz zugestanden, die sie zum Beispiel bei der Einschätzung von Risiken ihrer Bewohner und Kunden haben", erklärt Beyer. Mit der neuen Dokumentation wird für jeden Pflegebedürftigen einmalig eine Maßnahmeplanung unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse erstellt, während im Alltag nur noch Besonderheiten und Abweichungen dokumentiert und verändert werden müssen.

"Erfahrungen aus ersten Testphasen zeigen uns, dass künftig wenige Kürzel ausreichen, wo bisher eine Pflegefachkraft jeden Tag fast eine Stunde Dokumentationsbögen ausfüllen musste", so Beyer. Die eingesparte Zeit komme dann den Pflegebedürftigen und der Qualitätsentwicklung in der Pflege zu Gute.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 100 in Bremen) die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (ots)

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