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Deutsche Marine: Jahresbilanz 2008 des Befehlshabers der Flotte

Archivmeldung vom 22.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Die Fregatte HAMBURG F220 der Fregatten Klasse 124 vor dem Tafelberg in Kapstadt in Südafrika. Bild: Deutsche Marine
Die Fregatte HAMBURG F220 der Fregatten Klasse 124 vor dem Tafelberg in Kapstadt in Südafrika. Bild: Deutsche Marine

Wenn in der kommenden Woche viele der Marinesoldaten in den wohlverdienten Weihnachtsurlaub zu ihren Familien fahren, dann liegt hinter ihnen ein intensives und forderndes Jahr 2008. Waren die 80 Schiffe und Boote der Deutschen Marine doch ins-gesamt 8.700 Tage im weltweiten Einsatz.

"Das abgelaufene Jahr ist für die Flotte insgesamt gut gelaufen. Dennoch gab und gibt es nicht unerhebliche Belastungen für die Männer und Frauen. Es erfüllt mich daher mit Stolz und Freude, wenn ich sehe, mit welchem Engagement und Teamgeist die Soldaten fernab der Heimat ihren Dienst versehen", so der Befehlshaber der Flotte, Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker. Man habe sehr wohl versucht, in den Jahreseinsatzplänen der Flotte für die Jahre 2008 und 2009 die Belastung auf breite Schultern zu verteilen. Dennoch gebe es Besatzungen, die über die angepeilte Obergrenze von 180 Abwesenheitstagen gekommen seien.

Zu den herausragenden Aktivitäten der Flotte im Jahr 2008 gehörte weiterhin der Einsatz bei der Operation Enduring Freedom (OEF) am Horn von Afrika mit den Fregatten "Emden" und "Mecklenburg-Vorpommern" sowie erstmals der Teilnahme eines MPA - Überwachungsflugzeuges vom Typ P-3C Orion des Marinefliegergeschwader 3 aus Nordholz. Die Schnellboote "Dachs" und "Hermelin" sowie der Tender "Elbe" leisteten ihren Beitrag zur Seeraumüberwachung vor der Küste des Libanon im Rahmen des UNIFIL-Einsatzes. Im Mittelmeer beteiligten sich unter anderem die Fregatte "Lübeck" und das Unterseeboot U 23 an der Operation Active Endeavour (OAE). Zusammen mit den deutschen Marinesoldaten in den "Standing NATO Maritime Groups", der KFOR, EUFOR sowie ISAF waren somit zuletzt rund 900 Männer und Frauen der Deutschen Marine in aktuellen Einsatzverpflichtungen. Damit lag und liegt der Anteil der kleinsten Teilstreitkraft der Bundeswehr an den deutschen Aus-landseinsätzen der Bundeswehr bei knapp 14 Prozent. Darüber hinaus spielte aber auch die Ausbildung der Flotte eine gewichtige Rolle. So bildeten die Fregatten "Hamburg", "Köln" und der Einsatzgruppenversorger "Berlin" den Einsatz- und Ausbildungsverband 2008. Höhepunkt der knapp fünfmonatigen Reise war ein Flugkörper-Schießen in Zusammenarbeit mit der Marine Südafrikas und den "Tornados" der deutschen Luftwaffe in südafrikanischen Gewässern. Dabei diente das Trossschiff "Westerwald" als Munitionstransporter. An NORTHERN COASTS 2008, der größten Marineübung mit internationaler Beteiligung, nahmen Mitte Oktober in der Ostsee insgesamt 14 Schiffe, Boote und Flugzeuge der deutschen See- und Seeluftstreitkräfte teil.

Zusammen mit dem Bundesminister der Verteidigung, Dr. Franz Josef Jung, fliegt der Befehlshaber der Flotte in der kommenden Woche zu den Marinesoldaten nach Dschibuti an das Horn von Afrika. Dort wollen Jung und Stricker die Fregatten "Karlsruhe" und "Mecklenburg-Vorpommern" besuchen, um sich über die aktuelle Situation vor Ort zu informieren. Der bevorstehende Einsatz gegen die Piraterie im Rahmen der Operation "ATALANTA" spielt dabei eine außerordentlich wichtige Rolle. Deutschland und seine Wirtschaft sind eng eingebunden in das Weltwirtschaftssystem. Deshalb besteht ein elementares Interesse an sicheren Seeverbindungswegen, um den freien Warenaustausch mit den internationalen Märkten zu gewährleisten.

"Wenn ich mir den Operationsplan der Europäischen Union ansehe, die sich militärisch mit Schiffen und Flugzeugen an diesem Einsatz beteiligen will, dann bin ich mir sicher, dass wir die Vorgaben auch erfüllen werden. Das ist zum Einen der Schutz des "World-Food-Programms" sowie der Schutz der Handelsschifffahrt vor Übergriffen afrikanischer Piraten", so Vizeadmiral Hans-Joachim Stricker abschließend.

Quelle: Deutsche Marine (Torsten Haase)

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