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Guido Westerwelle: "Für die eigene Künstlerkarriere hatte ich nicht genügend Talent"

Archivmeldung vom 16.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Guido Westerwelle  Bild: Dr. Guido Westerwelle
Dr. Guido Westerwelle Bild: Dr. Guido Westerwelle

"Heute gehen die Pferde nur noch sehr selten mit mir durch", sagt Guido Westerwelle (47) im Interview mit der Frau im Spiegel. Durch seine Mutter und ihre Familie habe er gelernt, sein "Temperament zu lenken".

Der FDP-Fraktions- und Parteichef war sieben, als sich seine Eltern trennten. Aufgewachsen ist er beim Vater. "Vier Jungs und ein alleinerziehender Vater, da war was los", erinnert er sich. "Da wurde gerauft, immerhin nach ganz klaren Regeln, aber nach außen standen wir immer zusammen." Für seine politische Arbeit habe er aus dieser Zeit viel gelernt: "mich durchzusetzen, und genauso mich zu arrangieren, Kompromisse zu schließen und auch mal andere vor zu lassen".

Im Freundes- und Bekanntenkreis erlebt der FDP-Spitzenmann, wie viel Lebensfreude es bedeutet, den eigenen Nachwuchs aufwachsen zu sehen. Westerwelle: "Es gibt schon die Momente, wo ich klar sage: Lasst uns tauschen." Ein Kind habe sein "Leben nicht ergeben, denn jeder weiß, wie schwierig auch das deutsche Recht ist."

Guido Westerwelle sammelt Kunst. "Für die eigene Künstlerkarriere hatte ich nicht genügend Talent", meint er. Kunst ist für ihn "Gegenwelt, auch meine ganz persönliche Gegenwelt zum nüchternen, manchmal harten Kampf in der Politik". Wenn er genug Geld hätte, dann hätte er "Spaß an einer eigenen Galerie und dem Aufbau einer Sammlung. Das könnte eine richtige Leidenschaft sein".

Westerwelle findet, dass er als Politiker in seinen jungen Jahren schon mal daneben gelangt hat. "Ich würde mir garantiert nicht noch mal eine Prozentzahl unter die Schuhsohlen malen. Das war im wahrsten Sinne des Wortes eine Schnapsidee." Aber er bereut nichts und "weiß, dass ich heute erfahrener und gereifter bin, was sicher nicht nur mit Erfolgen, sondern auch mit Fehlgriffen zusammenhängt".

Sollte es bei der Bundestagswahl für CDU/CSU und FDP zusammen nicht reichen, würde er sich "nicht schmollend in meinen geliebten Hunsrück zurückziehen und Landwirtschaft betreiben. Nein, ich werde dorthin gehen, wohin mich der Wähler stellt und weiterhin meine Aufgabe für eine richtige Politik wahrnehmen". 

Quelle: Frau im Spiegel 

 

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