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"Spiegel": Kanzler Schmidt war bereit, "Landshut"-Geiseln zu opfern

Archivmeldung vom 06.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Helmut Schmidt (1977)
Helmut Schmidt (1977)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kanzler Helmut Schmidt war während der Entführung der Lufthansa-Maschine "Landshut" 1977 bereit, Geiseln zu opfern. Das geht aus Protokollen der Telefonate zwischen Schmidt und Staatsminister Hans-Jürgen Wischnewski ("Ben Wisch") hervor, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet.

Palästinensische Terroristen hatten die Maschine nach Dubai gebracht, Wischnewski verhandelte dort mit ihnen. Schmidt verlangte am Morgen des 16. Oktober von seinem Staatsminister, er dürfe "auf keinen Fall" zulassen, dass die Maschine Dubai verlasse: "Tötung einzelner Menschen muss hingenommen werden. Anschließend, wenn das geschehen sein sollte, muss angegriffen werden".

Die Terroristen hatten die Maschine gekapert, um den Forderungen der Entführer von Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer Nachdruck zu verleihen. In einem weiteren Telefonat mit einem deutschen Diplomaten in Dubai forderte Schmidt, man müsse "mit allen Mitteln" verhindern, dass "das Flugzeug in seiner Startbereitschaft gefördert wird". Schmidt fügte hinzu: "Unter Inkaufnahme von Menschenleben." Die "Landshut" wurde später im somalischen Mogadischu von der GSG 9 gestürmt, und alle Geiseln wurden befreit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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