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Jugend-Studie: Weltkriege und Mauerfall auch heute noch relevant - die erste Mondlandung kaum

Archivmeldung vom 12.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Jugendliche haben eine genaue Vorstellung davon, welche historischen Einschnitte uns besonders prägen: Jeweils etwa zwei Drittel der 14- bis 19-Jährigen in Deutschland finden, dass die zwei Weltkriege (68%) und der Mauerfall (64%) zu den Ereignissen der letzten 100 Jahre mit den größten Auswirkungen auf das heutige Leben zählen.

Dies belegt eine repräsentative Umfrage des Geschichtsmagazins P.M. HISTORY. Die G+J-Zeitschrift hat die Untersuchung anlässlich des History-Awards 2009 in Auftrag gegeben und die Ergebnisse in der aktuellen April-Ausgabe veröffentlicht. Insgesamt wurden 1.015 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren online befragt.

Die Erhebung macht deutlich, dass sich die Teenager in der Einschätzung der für ihr heutiges Leben bedeutsamen Ereignisse weitgehend einig sind. Zusätzlicher Spitzenreiter nach den Weltkriegen und dem Mauerfall ist der 11. September 2001, den 42 Prozent der Befragten nennen - gefolgt vom Holocaust (20%), der Auflösung der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges (16%) sowie der Explosion im Atomkraftwerk Tschernobyl (13%). Schlusslichter sind die erste Mondlandung (6%) und die Studentenrevolution von 1968 (4%). Nach der speziellen Bedeutung des Mauerfalls von 1989 für ihr heutiges Leben gefragt, unterscheiden sich die Antworten ost- und westdeutscher Jugendlicher erheblich: 63 Prozent der ostdeutschen Jugendlichen geben an, dass ihre Eltern bzw. Verwandten oft von der Zeit des Mauerfalls erzählen. Von den westdeutschen Jugendlichen berichtet dies knapp ein Drittel der Befragten (30%). Darüber hinaus geben die Studienergebnisse Aufschluss über das Zusammenwachsen von Ost und West innerhalb der jungen Generation: So haben die Jugendlichen fast gleichermaßen Freunde auch aus dem jeweils anderen Teil Deutschlands (Westen 29%, Osten 34%). 39 Prozent der ostdeutschen Jugendlichen meinen, dass sie durch den Mauerfall von einer größeren Auswahl an Möglichkeiten wie beispielsweise Wohnorte, Arbeitsplätze oder Universitäten profitieren; von den westdeutschen Jugendlichen bestätigen das nur 24 Prozent. Dass es seit dem Mauerfall in ihrer Region mehr Arbeitslose gibt, erklären die ostdeutschen Jugendlichen dreimal so häufig (39%) wie ihre westdeutschen Altersgenossen. Ferner sind von den ostdeutschen Teenies sichtlich häufiger (18% zu 9%) Eltern bzw. Verwandte nach dem Mauerfall in den anderen Teil Deutschlands gezogen. Entsprechend sagen nur 8 Prozent der Ostdeutschen, dass der Mauerfall keinerlei Auswirkungen auf ihr heutiges Leben hat - im Gegensatz zu 28 Prozent bei den Westdeutschen.

Zur Methode: Als Erhebungsmethode setzte das beauftragte Marktforschungsinstitut Mindline Media Online-Interviews anhand eines strukturierten Fragebogens ein. Befragt wurden 1.015 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren in Privathaushalten mit Internetanschluss in Deutschland. Erhebungszeitraum: 13. bis 19. Januar 2009.

Quelle: P.M. HISTORY

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