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Bedford-Strohm: "Vorrang müssen immer zivile Mittel der Konfliktlösung haben"

Archivmeldung vom 10.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Heinrich Bedford-Strohm, Angela Merkel und Barak Obama (2017) (Symbolbild)
Heinrich Bedford-Strohm, Angela Merkel und Barak Obama (2017) (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Vor 20 Jahren, am 11. September 2001, steuerten islamistische Terroristen zwei entführte Passagiermaschinen in die Zwillingstürme des "World Trade Center " in New York City und brachten diese zum Einsturz. Ein drittes Flugzeug schlug in das US-Verteidigungsministerium ein, eine vierte Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania ab. Beinahe 3.000 Menschen starben.

In einem heute auf Facebook veröffentlichten Video erinnert der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, an den verheerenden Anschlag: "Suche Frieden und jage ihm nach! - An dieses Wort aus Psalm 34,15 muss ich heute besonders denken. Vor zwei Jahren hat es uns als Jahreslosung begleitet. Und jetzt hat es nochmals besondere Aktualität gewonnen.

Morgen ist der 11. September. Vor genau 20 Jahren wurden die Flugzeuge von Terroristen in die Türme des World Trade Center in New York gesteuert. Unendlich viel Leid wurde dadurch angerichtet. Es wirkt bis heute. Die Antwort war der Krieg in Afghanistan. Billionen Dollar wurden für Krieg ausgegeben, die so dringend für Entwicklungshilfe gebraucht worden wären. Viele weitere Todesopfer waren zu beklagen. Und am Ende konnten die damit verbundenen Ziele trotzdem nicht erreicht werden. Stattdessen hat der überstürzte Abzug der Soldaten viele verzweifelte Menschen zurückgelassen. Für mich ist die klare Lehre daraus: Noch immer trauen wir militärischen Mitteln viel zu viel zu.

Besonders wenn sie an die Stelle eines wirklich sensiblen Verständnisses der einheimischen Kultur treten. Es kann Extremsituationen geben, in denen man wehrlose Menschen nur mit Waffengewalt schützen kann. Aber den Vorrang müssen immer zivile Mittel der Konfliktlösung haben. Sie brauchen die Verwurzelung in der einheimischen Bevölkerung. Jetzt ist die Zeit, über die massive und nachhaltige Stärkung solcher ziviler Mittel in unseren Strategien der Konfliktlösung noch einmal ganz neu nachzudenken. Nicht mit besserwisserischer Attitüde, sondern im Geist von Psalm 34,15: Suche Frieden und jage ihm nach!"

Quelle: EKD - Evangelische Kirche in Deutschland (ots)


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