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Zoll stellt Rekordmenge Kokain im Hamburger Hafen sicher

Archivmeldung vom 03.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/Generalzolldirektion/Stephan Meyns"
Bild: "obs/Generalzolldirektion/Stephan Meyns"

Der größte Schlag gegen den internationalen Rauschgiftschmuggel in deutschen Seehäfen seit sieben Jahren gelang dem Zoll am 18. Januar. 717 Kilo Kokain wurden im Hamburger Hafen sichergestellt.

Dazu Norbert Drude, Leiter des Zollkriminalamtes: "Dieser Aufgriff beweist wieder den Spürsinn der Hamburger Zöllner und die Effizienz modernster Technik, leider zeigt er aber auch die ständig wachsende Bedrohung durch den internationalen Rauschgiftschmuggel und die wachsende Gewaltbereitschaft der Täter."

Der aus Curacao stammende und für einen Transport in die Niederlande bestimmte Container war laut Frachtpapieren mit Metallschrott beladen.

Den wachsamen Augen der Zöllner in der Containerprüfanlage des Zollamtes Waltershof entgingen jedoch die verdächtigen Pakete nicht, als sie den Container kontrollierten. Die Entladung brachte die Gewissheit. Es handelte sich tatsächlich um Kokain. Insgesamt 717 Kilo des Rauschgifts waren in dem Seecontainer versteckt. Dabei haben sich die Täter viel Mühe gemacht, die Drogen zu verstecken. In Bleiblechen hatte man die Kokainpakete eingeschlagen, in mit Blei ausgekleideten Big Bags verstaut und unter Metallschrott versteckt. Vermutlich wollte man durch das Blei eine Röntgenkontrolle unentdeckt überstehen. Zusätzlich waren die Bleiblöcke in Benzin getränkt.

Hierdurch sollten wahrscheinlich die Spürnasen der Zollhunde getäuscht werden. Beides blieb jedoch erfolglos. Sowohl die Röntgentechnik des Zolls als auch der eingesetzte Rauschgiftspürhund zeigten das Kokain an.

Die weiteren Ermittlungen der Hamburger Zollfahndung im In- und Ausland wurden aufgenommen. Es zeigte sich, dass zwischen dem Drogenschmuggel in Hamburg und einem Entführungsfall in den Niederlanden ein Zusammenhang besteht. Eine offenbar äußerst brutale Täterorganisation ist hier am Werk, die wohl auch nicht vor weiteren Gewaltverbrechen zurückschreckt.

Drude dazu weiter: "Der Zoll hat schon lange begriffen, dass solche Täterstrukturen mit internationaler Zusammenarbeit effizienter bekämpft werden können. Das ist uns hier auch wieder eindrucksvoll gelungen."

Die Risikobewertung des Zolls führte dazu, dass im Rahmen der Zollabfertigung des Containers eine Röntgenkontrolle angeordnet wurde.

Es handelt sich um die größte jemals durch den deutschen Zoll sichergestellte Menge Kokain. Das Rauschgift wird im Seeverkehr in sehr reiner Form nach Deutschland eingeschmuggelt. Anschließend wäre es für den Straßenverkauf auf etwa 2,8 Tonnen gestreckt worden.

Quelle: Generalzolldirektion (ots)

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