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EU-Energieeinsparziele gefährden Renovierungsmotivation

Archivmeldung vom 09.02.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Bild: Fersing  / pixelio.de
Bild: Fersing / pixelio.de

Bei der europäischen Gebäudeenergieeffizienzrichtlinie (EPBD) strebt das EU-Parlament höhere Ziele an als EU-Kommission und Mitgliedstaaten. Die Mitgliedstaaten hatten sich im Oktober 2022 zunächst auf eine Abschwächung der Regeln verständigt. Heute aber einigte sich der Industrieausschuss auf noch ambitioniertere Regeln als die EU-Kommission. Das geht nach Ansicht des Deutschen Baugewerbes in die falsche Richtung.

"Klimaschutz ist richtig, Bauen und Renovierung müssen aber machbar bleiben", betont Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Die größte Herausforderung sind die Anforderungen an die Renovierung des bestehenden Gebäudebestands in den kommenden Jahren, um ein ähnliches Niveau wie bei Neubauten zu erreichen. Eigentümer sollten motiviert werden und nicht durch gesetzliche Maßnahmen gezwungen werden." Nach dem angenommenen Text sollen alle neuen Gebäude ab 2028 emissionsfrei sein, neue öffentliche Gebäude schon ab 2026 (die EU-Kommission hatte 2030 bzw. 2027 vorgeschlagen).

Ein grundsätzliches Problem bei der Festlegung von Mindeststandards und dem Erreichen bestimmter Energieeffizienzklassen ist vor allem, dass in den Mitgliedsländern der EU unterschiedliche Berechnungsmethoden und Kriterien sowie Energieeffizienzklassen bestehen. Die EU solle zunächst einheitliche Grundlagen schaffen, bevor sie versucht, einheitliche Anforderungen zu definieren. "Zu hoffen bleibt, dass die kommenden Verhandlungen der drei europäischen Gesetzgeber zu einem machbaren Gesetzeswerk führen", so Pakleppa abschließend.

Quelle: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe (ots)

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