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EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm fordert mehr Einsatz der Bundesregierung gegen das Sterben im Mittelmeer

Archivmeldung vom 18.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: CAFOD Photo Library, on Flickr CC BY-SA 2.0

Kurz vor Beginn des Kirchentags in Dortmund hat der Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, sich stärker für die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einzusetzen.

"Als Kirchen erwarten wir von der Bundesregierung genau wie von den anderen Regierungen Europas, dass sie jetzt sofort Lösungen finden", sagte Bedford-Strohm der WESTFALENPOST. "Denn im Sommer werden sich wieder besonders viele Menschen auf die riskante Überfahrt übers Meer begeben, um nach Europa zu flüchten."

Diesen Appell, der ausdrücklich vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Marx, mitgetragen werde, habe er der Kanzlerin am Wochenende per Brief übermittelt, sagte Bedford-Strohm. "Es kann nicht sein, dass Europa tatenlos zuschaut, wie Menschen im Mittelmeer ertrinken und dann noch jene, die als einzige überhaupt noch Leben retten, kriminalisiert werden", betonte der EKD-Ratsvorsitzende gegenüber der WESTFALENPOST.

Bedford-Strohm kritisierte in diesem Zusammenhang die AfD scharf: Die Erhebung der menschlichen Kälte zum Programm, etwa gegenüber Flüchtlingen, deren Not und Leid einfach ausgeblendet würden, sei unverträglich mit dem christlichen Glauben. "Wenn jemand sagt, ich bin zuerst Deutscher und dann Christ, dann ist das Ketzerei", sagte er. Für rassistische oder antisemitische Einstellungen dürfe der Kirchentag kein Forum sein. Vertreter der Partei hatten der EKD unlängst "eine unheilige Allianz mit den Mächtigen" vorgeworfen.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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