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Baden-Württemberg will auf „unkonventionellem Weg“ Parkplatznot bei LKW-Fahrern bekämpfen

Archivmeldung vom 07.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: tommyS / pixelio.de
Bild: tommyS / pixelio.de

Baden-Württemberg will einen ungewöhnlichen Weg gehen, um das Problem der Parkplatznot bei den LKW-Fahrern zu lösen. Dabei sollen die Flächen von Unternehmen wie Speditionen oder Logistikfirmen, aber auch von Kommunen oder Privatpersonen genutzt werden. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Das Landesministerium hatte für diesen - wie es selbst schreibt – „unkonventionellen Weg“ ein Verfahren in die Wege geleitet, um mögliche Anbieter von Flächen zu finden. „Insgesamt 38 Unternehmen und Privatpersonen sowie eine Kommune haben Interesse gezeigt“, heißt es in der Stellungnahme. Infrage kämen acht Flächen. „Entscheidend bei der Auswertung war dabei insbesondere die Lage und Größe der Flächen, der Abstand zur Anschlussstelle, der vorhandene Parkdruck im betreffenden Autobahnabschnitt und die Anbindung an das Straßennetz.“ Berücksichtigt worden seien auch Aspekte wie Lärm und dass die Anbindung an die Autobahn nicht durch Ortsdurchfahrten führt.

„Wir waren überrascht über das große Interesse und die vielen Rückmeldungen“, sagte Baden-Württembergs Ressortchef Winfried Hermann (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur.

Greifbare Maßnahmen noch in diesem Jahr möglich

Für die Umsetzung von Pilotprojekten sei man in Gesprächen mit dem Bundesverkehrsministerium, erklärte das Landesverkehrsministerium in Stuttgart in der Antwort auf einen Antrag der Landtags-FDP-Fraktion. Ein Sprecher sagte, noch im Januar wollten die Ministerien mögliche Projekte an die neue bundeseigene Autobahn GmbH übergeben. Diese könnte dann noch in diesem Jahr konkrete Maßnahmen erarbeiten.

Parkplatznot ist für die Branche seit Jahren ein großes Problem. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung geht von 30.000 bis 35.000 Plätzen aus, die nachts in Deutschland fehlen.

Das Bundesministerium hatte jüngst Pläne veröffentlicht, wonach der Bau neuer Lkw-Parkplätze an Autobahnen vor allem durch private Investoren über vier Jahre mit insgesamt 90 Millionen Euro gefördert werden soll. Ziel ist ein Förderstart noch im ersten Halbjahr 2021.

Hermann sagte: „Ich freue mich, dass das Bundesverkehrsministerium in Baden-Württemberg die geborene Idee aufgreift und bundesweit ausrollt.“ Auch wenn entlang der Autobahnen pro Jahr einige Hundert neue Lkw-Parkplätze geschaffen würden, sei das Problem unter anderem aus Sicherheitsgründen vordringlich, weil Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer auch verlässliche Parkmöglichkeiten für ihre Pausen bräuchten. „Außerdem gibt es gegen den Bau neuer Parkplätze vielerorts Widerstände. Deshalb müssen wir hier neue Wege beschreiten.“ "

Quelle: SNA News (Deutschland)

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