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Vattenfall-Chef: Bei längerer Laufzeit für Atomkraftwerke sind zusätzliche Ausgaben für erneuerbare Energien möglich

Archivmeldung vom 18.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Lars Göran Josefsson, Chef des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall, hält zusätzliche Ausgaben für erneuerbare Energien für denkbar, wenn in Deutschland die Laufzeit der Kernkraftwerke verlängert wird.

"Darüber kann man reden. Aber dies muss nach Marktgesetzen geschehen", sagte Josefsson im Gespräch mit dem Tagesspiegel (Montagausgabe).  Weltweit erkenne man die Bedeutung der Atomenergie, "weshalb es eine Renaissance der Kernkraft gibt". In Deutschland sehe er "in dieser Frage Bewegung, das zeigen die neuen Umfragen. Leider ist die Stimmung hier noch verhärtet. Das verstehe ich nicht, und ich wünschte mir, es würde sachbezogener und weniger emotional diskutiert werden", sagte Josefsson.

Vattenfall betreibt in Deutschland die AKW Krümmel und Brunsbüttel, die in Folge von Pannen seit mehr als einem Jahr außer Betrieb sind. Wann die Kraftwerke wieder ans Netz gehen "kann zur Zeit niemand beantworten. Wir befinden uns in einem sehr aufwendigen Prozess der Prüfung und Dokumentation. Es geht zum Beispiel um die Sicherheitsüberprüfung von einigen zehntausend Dübeln, die wir gemeinsam mit den Behörden durchführen", sagte der Vattenfall-Chef dem Tagesspiegel.

Er bekräftigte die Absicht, das Hochspannungsnetz zu veräußern. "Interessenten gibt es reichlich, auch unter Finanzinvestoren." Als Verkaufsmotiv nannte Josefsson die Marktmacht des Konzerns. "Mein Eindruck ist: Wenn man zu viele Positionen im Markt besetzt, dann kann das Vertrauen kosten. Vielleicht ist es besser, dass wir als Erzeuger und Verkäufer von Elektrizität das Höchstspannungsnetz nicht im Eigentum haben. "

Quelle: Der Tagesspiegel

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