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Deutsche Bahn zahlte 2022 Rekordentschädigungen für Bahnfahrer

Archivmeldung vom 03.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Lohntüte, Bezahlung, Geldscheine (Symbolbild)
Lohntüte, Bezahlung, Geldscheine (Symbolbild)

Bild: Michael Grabscheit / pixelio.de

Weil sich Verspätungen häufen, hat die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr eine Rekordsumme an Fahrgastentschädigungen auszahlen müssen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital (Online-Ausgabe) am Montag. Die Erstattungen stiegen demnach auf 92,7 Millionen Euro und lagen damit zweieinhalb mal so hoch wie im Vorjahr, als 38,2 Millionen Euro ausbezahlt wurden.

Eine Erstattung bekamen 3,4 Millionen Menschen, so viele wie noch nie - 3,8 Millionen Fälle bearbeitete die Bahn 2022 nach eigenen Angaben insgesamt. Hauptgrund für die Rekordzahlen ist das überlastete und marode Schienennetz, auf dem es immer häufiger zu Störungen und Ausfällen kommt. So lag die Pünktlichkeitsrate im Fernverkehr im vergangenen Jahr bei nur 65,2 Prozent.

Welche Rechte Fahrgästen bei Verspätungen in Zukunft zustehen, ist derzeit in der Diskussion. Nach einer EU-Verordnung sollen die Ansprüche von Bahnreisenden zum Teil deutlich eingeschränkt werden: Analog zum Flugverkehr entfielen dann Entschädigungsansprüche bei "außergewöhnlichen Umständen". Bei Extremwetter oder großen Naturkatastrophen müsste die Bahn künftig nicht mehr zahlen; auch wenn Personen auf den Gleisen die Weiterfahrt verhindern oder Kabel gekappt wurden, wäre sie nicht mehr in der Pflicht.

Die neuen EU-Fahrgastrechte treten im Juni in Kraft. Bahnintern wird nach Capital-Informationen aber bereits an einer "großzügigen Kulanzregelung" gearbeitet: Man wolle den Kunden nicht noch mehr zumuten, heißt es.

Quelle: Capital, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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