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Religionsexperte: Kirchen dürfen sich nicht vom Alten Testament verabschieden

Archivmeldung vom 28.04.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Furtmeyr-Bibel, Regensburg, 1470 (Augsburg, Universitätsbibliothek Cod.I.3.2°III, 2v)
Furtmeyr-Bibel, Regensburg, 1470 (Augsburg, Universitätsbibliothek Cod.I.3.2°III, 2v)

Bild: Universität Augsburg

Einer der bekanntesten deutschen Religionsexperten hat sich gegen Diskussionen in der evangelischen Kirche gewandt, dass Alte Testament der Bibel für weniger wichtig zu erklären: "Mit dem Verlust des Alten Testaments verlieren die Christen nahezu alles", sagte der Kulturwissenschaftler Jan Assmann der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".

Eine Kirche, die sich vom Alten Testament verabschiede, laufe Gefahr, "zur Sekte zu werden". Ohne das Alte Testament sei das Neue mit seinen Geschichten über Jesus nicht zu verstehen: "Das Alte Testament wird im Neuen ständig zitiert." Auch Jesus sei nur im Zusammenhang mit seiner jüdischen Umgebung zu begreifen.

Der Berliner Theologe Notger Slenczka hatte die Diskussion mit seiner Forderung angestoßen, den Rang des Alten Testaments herabzustufen, weil es im Leben der Kirchen kaum eine Rolle spiele. Wie er "Christ & Welt" sagte, gehe es ihm aber auch darum, das Alte Testament zuerst als die Heilige Schrift der Juden und nicht der Christen zu sehen, weil es nicht von Jesus rede. Deshalb könne es für Christen nicht die gleiche Bedeutung haben wie das Neue Testament. Fünf von Slenczkas Kollegen in Berlin hatten sich in einer gemeinsamen Erklärung gegen seine Ansicht gewandt und zugleich eine Diskussion darüber abgelehnt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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