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Lob ist in deutschen Unternehmen Mangelware

Archivmeldung vom 18.04.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Schultern straffen sich, das Belohnungszentrum im Vorderhirn schüttet den euphorisierenden Botenstoff Dopamin aus, Stolz durchflutet unseren Körper: Von kaum einem anderen Gefühl sind wir so sehr abhängig wie von dem, das Lob in uns auslöst, berichtet das Gesundheitsmagazin HEALTHY LIVING.

Anerkennung ist ein Motivator, ein Glücklichmacher. So hat der US-Psychologe Prof. Albert Bandura nachgewiesen, dass sich Menschen, die regelmäßig gelobt werden, höhere Ziele stecken, denen sie sich stärker verpflichtet fühlen. Wer gelobt wird, bemüht sich, diesem Lob gerecht zu werden. Anerkennung kann unseren Einsatzwillen über Monate hinweg steigern - denn Dopamin sorgt im Gehirn dafür, dass sich das Erfolgserlebnis ins Langzeitgedächtnis einprägt.

Die Crux aber ist: Die meisten Deutschen fühlen sich nicht genug gewürdigt, vor allem im Beruf. Prof. Johannes Siegrist, Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie an der Uni Düsseldorf, bestätigt dieses Gefühl: "Lob ist in deutschen Unternehmen Mangelware!" Und dieses Fehlen hat eklatante Folgen: Wenn Menschen für ihre Leistungen nicht angemessen gelobt und belohnt werden, werden sie nachweislich häufiger krank. Jedes Mal, wenn eine erwartete Anerkennung ausbleibt, löst das Belohnungszentrum im Gehirn eine Stressreaktion aus - und das Risiko für ansonsten gesunde Menschen, in den kommenden zehn Jahren einen Herzinfarkt oder eine Depression zu bekommen, verdoppelt sich.

HEALTHY LIVING rät in der aktuellen Ausgabe dazu, sich selbst zu helfen und gibt alltagstaugliche Tipps, wie man mehr Anerkennung in sein Leben bekommt. Drei Beispiele:

1. Selbst mehr loben! Werden Sie aufmerksamer für Ihr Umfeld. Eine anerkennende E-Mail oder ein unerwartetes Lob verschönern anderen den Tag, wenn sie von Herzen kommen. Eine Freundlichkeit mit Bumerang-Effekt!

2. Auf eigene Stärken achten! Ändern Sie Ihren Blickwinkel. Konzentrieren Sie sich eine Woche lang nur darauf, wo Ihre Stärken liegen und was Ihnen alles gelingt. Zum Beispiel abends vor dem Einschlafen. Eigenlob ist erwünscht!

3. Anerkennung einfordern! Wer vom Chef kein lobendes Wort hört, kann auch selbst um Feedback bitten. Zu hören, was man gut gemacht hat, am besten im Detail, hilft darüber hinaus, sich selbst besser einzuschätzen - dies gilt übrigens auch für die Beziehung zum Partner!

Quelle: HEALTHY LIVING

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