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Anselm Bilgri fordert Reform des Zölibats

Archivmeldung vom 03.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Luthers Auslegung des 7. Kapitels des 1. Korintherbriefs – eine Streitschrift gegen den Zölibat (1523), Archivbild
Luthers Auslegung des 7. Kapitels des 1. Korintherbriefs – eine Streitschrift gegen den Zölibat (1523), Archivbild

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Prior des Klosters Andechs, Anselm Bilgri, hat den Umgang der katholischen Kirche mit den jüngsten Enthüllungen von Missbrauchsfällen kritisiert und fordert eine Reform des Zölibats. "Es gibt starke Kräfte, die der Meinung sind, Kirche ist was Heiliges und müsse geschützt werden. Diese Mentalität innerhalb der Kurie hat sich leider überhaupt nicht geändert", sagte Bilgri, der vor 14 Jahren aus dem Benediktinerorden ausgetreten ist und heute als Unternehmensberater und Coach arbeitet, der "Welt".

Notwendig wäre eine "offensive Transparenz" im Umgang mit den jüngst bekannt gewordenen Fällen von Missbrauch in den USA, so Bilgri weiter. Einen Zusammenhang zwischen dem Zölibat und Pädophilie sieht er zwar nicht. "Aber er führt dazu, dass viele Priester sexuell angespannt sind. Kommt dann noch eine Machtposition gegenüber Kindern und Jugendlichen dazu und ein Umfeld des Verschweigens und Vertuschens, begünstigt es solche Verbrechen", so der frühere Benediktinermönch. Die Kirche müsse ihre Sexualmoral reformieren, so Bilgri. Er forderte daher: "Erstens, der Zölibat sollte freigestellt werden, also Priester heiraten und Verheiratete Priester werden dürfen. Zweitens der Weg zum Priestertum sollte sich ändern. Nicht mehr nur diesen langen fünf- bis siebenjährigen Weg des Priesterseminars mit Studium, sondern auch Männern und Frauen sollte es möglich sein, Priester zu werden, die sich in der Gemeinde engagieren und in der Kirchenleitung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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