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Bauernpräsident Rukwied will Image der Landwirte verbessern

Archivmeldung vom 15.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de
Bild: Ruth Rudolph / pixelio.de

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, will das Image der Landwirte verbessern. "Unsere Branche muss noch viel stärker auf die Menschen zugehen. Wir als Landwirte müssen zum Beispiel die Diskussion über die Tierhaltung mit der Gesellschaft sachlich und offen führen", sagte Rukwied der "Rheinischen Post". Dafür würden Bauern ihre Hoftore künftig häufiger öffnen, "um die Verbraucher in der Praxis davon zu überzeugen, wie nachhaltig wir auf dem Acker und wie tiergerecht wir im Stall arbeiten".

Der technische Fortschritt sei in der Landwirtschaft groß. "Dadurch verbessern sich die Arbeitsbedingungen der Menschen ebenso wie die Haltungsbedingungen der Tiere." Schon heute sei das Niveau sehr hoch. "Heutige Boxenlaufställe für Kühe sind Wellness-Ställe - mit Matratzen auf den Liegeflächen oder rotierenden Bürsten zur Massage."

Aigner legt Gesetzentwurf für weniger Antibiotika in Tierhaltung vor

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) wird nach Informationen der "Rheinischen Post" am kommenden Mittwoch ihre Gesetzesnovelle für weniger Antibiotika-Einsatz in der Tierhaltung vorlegen. Ziel sei es, "das Risiko der Entstehung und Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen zu begrenzen" und die Tierhaltungsbetriebe "effektiver" zu überwachen, heißt es in dem Gesetzentwurf, der der Zeitung vorliegt. Landwirte sollen beispielsweise verpflichtet werden, künftig die Häufigkeit von Antibiotika-Einsatz zu dokumentieren. Antibiotika, die zur Heilung von Menschen besonders bedeutend sind, sollen in der Tierhaltung grundsätzlich verboten werden. "Wir können den Einsatz von Antibiotika in Deutschland innerhalb weniger Jahre deutlich senken, wenn Länder und Bund an einem Strang ziehen", sagte Aigner der Zeitung.

Die Verschärfung der Bestimmungen ziele darauf ab, den Einsatz von Antibiotika auf das zur Behandlung von Tierkrankheiten absolut notwendige Maß zu beschränken, betonte die Ministerin. Zugleich sollten "die Befugnisse der zuständigen Kontroll- und Überwachungsbehörden der Bundesländer" deutlich erweitert werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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