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Ermittlungen gegen Pharmakonzern Pfizer

Archivmeldung vom 15.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Pfizer
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Steuerfahnder in Karlsruhe-Durlach verdächtigen den Pharmakonzern Pfizer, in Deutschland über Jahre hinweg Umsatzsteuern hinterzogen zu haben. Das berichtet der "Spiegel". Dabei geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt in dem Fall seit 2006 unter dem Aktenzeichen 603 Js 20552/06. In einem 64-seitigen Vermerk, der den Ermittlungsstand aus ihrer Sicht zusammenfasst, schreiben die Steuerfahnder, Pfizer habe die zwingend notwendige umsatzsteuerliche Erfassung verschiedener Pfizer-Firmen in Deutschland von 2001 an verhindert, um so Steuern zu hinterziehen.

Konkret geht es um Lieferungen und Geschäfte verschiedener Pfizer-Firmen in Belgien, Irland und Deutschland. Die Pfizer Deutschland GmbH teilt dem "Spiegel" auf Anfrage dazu mit: "Pfizer ist der Überzeugung, dass alle Lieferungen des Unternehmens auf der Grundlage geltender umsatzsteuerrechtlicher Vorgaben erfolgt sind." Dies beinhalte "auch alle entsprechenden Umsatzsteuer-Zahlungen". Für Unternehmen ist die Umsatzsteuer ein durchlaufender Posten. In der Regel können sie sich den Betrag vom Finanzamt zu großen Teilen erstatten lassen. Als möglicher Schaden wäre somit auch nicht die gesamte Summe relevant, sondern höchstens die dem Staat entgangenen Zinsen.

Die Staatsanwaltschaft in Mannheim bestätigt Ermittlungen. Wann das Verfahren abgeschlossen werde, lasse sich noch nicht sagen. In dieser Woche wollen sich Ermittler und Vertreter von Pfizer treffen. Das Unternehmen sagt, es werde "auch weiterhin mit Steuerbehörden und anderen Behörden kooperieren, um jedwede offene Frage zu klären".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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