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Zentralkomitee der Katholiken fürchtet Priestermangel

Archivmeldung vom 05.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Priestermangel in Kirchen: Kaum einer will die Arbeit noch machen (Symbolbild)
Priestermangel in Kirchen: Kaum einer will die Arbeit noch machen (Symbolbild)

Bild: angieconscious / pixelio.de

Mit einem dramatischen Appell hat sich das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) an die Kirche gewandt. "In Kürze werden uns die Priester in einem so katastrophalen Ausmaß fehlen, dass es bald kein größeres Problem mehr für uns geben wird", sagte ZdK-Präsident Thomas Sternberg der "Welt am Sonntag". So seien bereits im vergangenen Jahr erstmals in zwei Bistümern keine Priester mehr geweiht worden. Die Personalnot werde auch auf dem anstehenden Katholikentag (9. bis 13. Mai) in Münster "ein riesiges Thema" sein.

 Nach Ansicht des Präsidenten der katholischen Laienorganisation werde das Problem die Kirche "zu Lösungen zwingen, die wir bislang kaum zu denken wagen". Sternberg riet in diesem Zusammenhang zu einem verstärkten Priester-Import. "Zuwanderung ist ein Stück der Lösung", sagte Sternberg weiter. "In Deutschland müssen wir teils 700 Jahre alte Klöster wegen fehlendem Nachwuchs auflösen, während zum Beispiel in Vietnam kaum genug neue Klöster gebaut werden können, um die vielen Nachwuchsnonnen und -mönche unterzubringen. Da fragt man sich, ob eine Weltkirche nicht internationaler denken sollte."

Zum anderen empfahl der ZdK-Präsident, sogenannte Viri probati zu Priestern zu weihen und den Zölibat für Priester zu lockern. Als Viri probati werden verheiratete Männer bezeichnet, die sich durch ihren Lebenswandel für ein geistliches Amt empfehlen. Sternberg forderte die Bischöfe auf, diese Idee bald umzusetzen: "Wenn sich ein deutscher Bischof fände, der erstmals Viri probati zu Priestern weihte, würde er weder in Rom noch in Deutschland auf großen Protest stoßen. Alles, was wir noch brauchen, ist ein mutiger Bischof, der den ersten Schritt wagt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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