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Schwuler Kirchenkritiker hält Wandel der katholischen Position zur Homosexualität für ausgeschlossen

Archivmeldung vom 07.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Rainbow-Picture-Productions / pixelio.de
Bild: Rainbow-Picture-Productions / pixelio.de

Der schwule katholische Theologe und Kirchenkritiker David Berger hält Veränderungen der kirchlichen Position zur Homosexualität gegenwärtig für ausgeschlossen. "Würden die Bischofssynode oder der Papst tatsächlich das Unmögliche beschließen, wäre eine Kirchenspaltung die Folge", sagte Berger dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe).

Vorstellbar seien allenfalls begrenzte dezentrale Optionen. Nachdem der polnische Kurien-Geistliche Krzysztof Charamsa sich Ende voriger Woche öffentlich zu einer homosexuellen Beziehung bekannt hatte und vom Vatikan umgehend aus dem Dienst entlassen wurde, warnte Berger vor einer zusätzlichen Verhärtung bei den Gegnern jeglicher Reform. "Die Angst vor der 'Homolobby' im Vatikan könnte zu noch mehr Verdrängung führen." Das Argument, so Berger, laute nun: "Jetzt erst recht nicht! Wir lassen uns von diesem Homo doch nicht erpressen." Den Anschein der Erpressbarkeit wiederum wollten sich aber auch diejenigen nicht geben, die reformwillig seien. Den Anteil schwuler Kleriker im Vatikan bezifferte Berger, der bis zu seinem Coming-Out 2010 unter anderem Dozent der Päpstlichen Thomas-Akademie in Rom gewesen war, auf 50 Prozent. "Jeder, der näher mit dem Klerus in der Kurie zu tun hat, weiß das."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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