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Staatsanwaltschaft lässt früheres Büro von Wulff-Sprecher durchsuchen

Archivmeldung vom 30.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die Staatsanwaltschaft Hannover hat im Zuge der Ermittlungen gegen den früheren Sprecher von Bundespräsident Wulff, Olaf Glaeseker, dessen Büro im Bundespräsidialamt durchsuchen lassen. "An der Durchsuchung waren ein Staatsanwalt sowie mehrere Beamte des Landeskriminalamtes beteiligt", erklärte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde.

Seinen Aussagen zufolge habe man Unterlagen und Computerdateien beschlagnahmt, die nun ausgewertet würden. Glaeseker steht unter dem Verdacht der Bestechlichkeit. Damit ermittelt die Justiz erstmals im unmittelbaren Umfeld eines deutschen Bundespräsidenten. Der Wulff-Vertraute hat inzwischen sogar Hausverbot im Präsidialamt. Als Glaesecker vor wenigen Tagen sein ehemaliges Büro ausräumen wollte, wurde ihm dies vom Bundespräsidialamt mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen untersagt.

Die Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen, Hannelore Kraft, mache die Debatte um den Bundespräsidenten sprachlos. In ihren Augen sei "das Amt ein Stück weit beschädigt". "Da kommen Dinge ans Licht, die für mich unvorstellbar sind, für mich persönlich, und die ich mir auch nicht habe vorstellen können", so Kraft im Deutschlandfunk. Das Bundespräsidentenamt sei eine moralische Instanz im deutschen Staatsaufbau. Es sei fraglich, ob Wulff diese Anforderung noch erfüllen könne. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass da sozusagen irgendwann die Berichterstattung zu Ende ist, und dass dann alles irgendwie so ist, als wäre nie etwas gewesen", so Kraft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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