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Islam-Experte: Islam als Religionsgemeinschaft anerkennen

Archivmeldung vom 27.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/ Petr Kratochvil/Nemo / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/ Petr Kratochvil/Nemo / pixelio.de

Der Islam-Experte Bülent Ucar fordert, bei einer Neuausrichtung der Islamkonferenz die gleichberechtigte Anerkennung des Islams als Körperschaft des öffentlichen Rechts in den Mittelpunkt zu stellen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte der Direktor des Instituts für islamische Theologie an der Universität Osnabrück: "Weil diese Frage auf Landesebene zu klären ist, müssen die Bundesländer viel stärker in die Islamkonferenz einbezogen werden."

Nur durch eine rechtliche Gleichstellung der islamischen Gemeinden mit anderen anerkannten Religionsgemeinschaften in Deutschland lasse sich ein Dialog auf Augenhöhe führen, sagte Ucar. "Die Debatte darüber muss ganz oben stehen auf dem Programm für die nächste Islamkonferenz." Es müssten die "Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden, dass der Islam genauso behandelt wird wie alle anderen Religionen". Dazu gehöre zwingend die Anerkennung als Religionsgemeinschaft und Körperschaft öffentlichen Rechts. Ucar lobte die Initiative von Innenminister Thomas de Maizière (CDU), auf die islamischen Verbände zuzugehen und den Austausch zu suchen. Gleichzeitig appellierte er an die Verbände, die sich in der Vergangenheit aus der Islamkonferenz zurückgezogen hatten, sich auf einen erneuten Dialog einzulassen. "Besonders wichtig ist es, dass der Islamrat und der Zentralrat der Muslime an der nächsten Islamkonferenz teilnehmen", sagte der Islamwissenschaftler. "Diese beiden großen Verbände müssen die Bereitschaft zeigen, mitzuwirken und den künftigen Austausch zu gestalten."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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