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Schule und Familie haben den größten Einfluss auf das Wohlbefinden der Kinder

Archivmeldung vom 17.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/LBS West"
Bild: "obs/LBS West"

Den meisten Kindern in Deutschland geht es gut. Auf einer Skala von 1 bis 7 sehen die in Deutschland lebenden Kinder ihr allgemeines Wohlbefinden bei 5,6. Knapp zwei Drittel der Neun- bis 14-Jährigen fühlen sich meistens 'gut' oder 'sehr gut', ein Drittel 'mittelmäßig' oder 'eher gut'. Allerdings sehen sich auch 6 Prozent der Kinder bei 'eher schlecht' bis 'sehr schlecht'. Das sind erste Ergebnisse des aktuellen LBS-Kinderbarometers, die am Mittwoch auf der didacta in Köln vorgestellt wurden.

Am wohlsten fühlen sich Kinder demnach in ihrem Freundeskreis (Mittelwert 6,4 auf einer 7er-Skala), in der Familie (6,0) und im Wohnumfeld (6,2). In der Schule liegt der Wert bei 5,2, hier geht es 13 Prozent eher schlecht' bis 'sehr schlecht'.

Den größten Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden unserer Kinder haben die Schule und die Familie, sagen die Wissenschaftler des PROSOZ Instituts für Sozialforschung. Projektleiterin Dr. Kathrin Müthing: "Erfreulich ist, dass das Wohlbefinden der Kinder in Deutschland insgesamt deutlich im positiven Bereich liegt. Jedoch bleibt zu beachten, dass sich am Anteil der Kinder, denen es in Deutschland nicht gut geht, in den letzten Jahren nichts verändert hat. Hier besteht weiter Handlungsbedarf - und das LBS-Kinderbarometer liefert Politik und Gesellschaft Ideen für mögliche Ansatzpunkte."

Kinder als Experten in eigener Sache zu Wort kommen zu lassen - das ist das Grundprinzip des LBS-Kinderbarometers. Seit 10 Jahren werden bundesweit repräsentativ jeweils über 10.000 Neun- bis 14-Jährige nach ihren Meinungen und Einstellungen befragt. "Wir täten gut daran, die Ergebnisse dieser Studien sehr ernst zu nehmen. Dass beispielsweise mit zunehmendem Alter das Wohlbefinden der Kinder im Allgemeinen und auch in der Schule abnimmt, fordert uns zum Handeln heraus", sagt Friedhelm Güthoff vom Deutschen Kinderschutzbund. Gefordert seien Politik, Gesellschaft und Wirtschaft gleichermaßen. Kein Kind dürfe abgehängt werden, alle müssten in Tageseinrichtungen, Schulen und Betrieben mitgenommen werden, forderte Güthoff.

Die Ergebnisse der Studie werden sukzessive ausgewertet und unter www.lbs-kinderbarometer.de veröffentlicht.

Quelle: LBS West (ots)

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