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Tiefensee: Markteinführung von Elektroautos muss gefördert werden

Archivmeldung vom 19.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Auf der IAA spürt man den Aufbruch in ein neues elektromobiles Zeitalter", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee bei seinem Besuch heute auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA).

"Die Hersteller bieten zahlreiche Konzepte für Elektroautos an, jetzt ist es wichtig, dass diese Technologie in den Markt kommt. Wir werden in den kommenden Monaten darüber nachdenken, wie wir den Absatz fördern können. Klar ist: hier ist das Engagement der öffentlichen Hand nötig."

Zwei Stunden lang begab sich der Bundesverkehrsminister auf einen Rundgang über das Messegelände. und schaute sich die Premieren und Potenziale der deutschen Automobilhersteller an. "Autofahren muss Spaß machen", betonte Tiefensee. "Die IAA zeigt, dass beides zusammen geht: Große Effizienz, also weniger Verbrauch und CO2-Ausstoß, und gleichzeitig ein Auto, das Emotionen weckt. Gerade die deutsche Automobilindustrie zeichnet sich durch Innovationen aus, die neue umweltfreundliche Technologien mit höchsten Sicherheitsstandards und tollem Design vereinbaren."

Auf den Ständen von Audi, BMW, Daimler, Ford und Volkswagen warf der Bundesverkehrsminister sein besonderes Augenmerk auf Hybrid- und Batteriefahrzeuge. Tiefensee plädierte dafür, nicht allein auf den Elektroantrieb zu setzen. "Wir brauchen eine Vielzahl von Technologien, wir müssen Benziner und Diesel noch effizienter machen, gleichzeitig aber auch die Biokraftstoffe, und vor allem die Elektromobilität und den Wasserstoff-Antrieb fördern." In Berlin ist der Bundesverkehrsminister in einem wasserstoffbetriebenen Dienstwagen unterwegs.

Thema der zahlreichen Gespräche des Ministers mit Vertretern der Hersteller- und Zulieferunternehmen war auch der Zusammenbruch der weltweiten Automobilmärkte. Tiefensee: "Die Automobilindustrie ist von der Krise schwer getroffen worden, deswegen war es richtig, dass die Bundesregierung dieser Schlüsselbranche unter die Arme gegriffen hat."

Trittin und Wissmann fordern Marktanreizprogramm für Elektroautos

Die Bilanz der deutschen Automobilindustrie in Sachen Klimaschutz und CO2-Reduktion stand im Mittelpunkt der ersten Sendung auf der "IAA-Nachhaltigkeitsbühne" in Frankfurt. Der Spitzenkandidat von Bündnis90/Die Grünen für die Bundestagswahl, Jürgen Trittin, und der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann, diskutierten am Freitag über die Zukunft der Mobilität.

Trittin mahnte die deutsche Automobilindustrie, ihren eigenen Maßstäben gerecht zu werden und die Anstrengungen für den Klimaschutz zu verstärken. "Was einzelne deutsche Premiumhersteller bei der Senkung des CO2-Ausstoßes bereits heute vormachten, muss auch im Volumenmarkt und bei allen Modellen umgesetzt werden", forderte der Spitzenkandidat der Grünen. Gerade bei den alternativen Antrieben müssten Forschung und Entwicklung noch stärker forciert werden, so Trittin weiter. "Unser Ziel muss es sein, automobile Arbeitsplätze in Deutschland zu halten. Und das geht nur, wenn wir mit Nachdruck den Forschungsrückstand aufholen." Gleichzeitig forderte Trittin ein massives Marktanreizprogramm für Elektrofahrzeuge nach dem Vorbild Frankreichs und den USA.

Eine intelligente Förderung von Elektroautos bezeichnete auch der VDA-Präsident als sinnvoll und wünschenswert. "Der Mut der Bürger, neue Technologien anzunehmen, muss belohnt werden. Aber die Förderung muss offen für alle Technologien sein - auch die Wasserstoffantriebe und Brennstoffzellen müssen vorangetrieben werden." Wissmann hob hervor, dass Deutschland bei der Erforschung der Lithium-Ionen-Batterietechnologie bereits heute führend sei. "Am Ende entscheidet aber der Kunde, welche Art Auto er kauft. Deshalb wollen wir in jedem Fahrzeugsegment - vom Kleinwagen bis zum Familien-Van - die umweltfreundlichste Fahrzeugflotte anbieten", so Wissmann. "In neun von zehn Segmenten haben nach den offiziellen Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes die deutschen Marken niedrigere CO2-Werte als die Importeure - und in sechs von zehn Segmenten stehen jeweils deutsche Modelle als 'CO2-Champion' sogar auf Platz 1. Diese 'Pole Position' wollen wir weiter ausbauen", erläuterte der VDA-Präsident.

Quelle: VDA

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