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Krankenhausgesellschaft warnt vor Stellenabbau in Kliniken

Archivmeldung vom 24.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Georg Baum, hat vor dramatischen Konsequenzen im Klinkbereich gewarnt, falls Bund und Länder ihre Finanzhilfen für die Krankenhäuser nicht aufstocken.

"Wenn unserer Forderungen nicht erfüllt werden, dann ist die flächendeckende stationäre Versorgung ernsthaft in Gefahr", sagte Baum der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe).

Fast jedes dritte Krankenhaus schreibe schon heute rote Zahlen. Jährlich würden etwa 20 bis 30 Kliniken verschwinden. "Dieser Rationalisierungsdruck wird sich unweigerlich verschärfen", sagte Baum. "60 Prozent der Krankenhauskosten sind Lohnkosten. Etwa 20 000 Arbeitsplätze wären dann gefährdet", rechnete Baum vor.  In der Diskussion um die Kliniken gehe es auch um Lebensqualität und Menschlichkeit.. "Dazu gehört auch, dass der 85jährige Rentner seine 80jährige Partnerin im Krankenhaus besuchen kann, ohne dafür einige hundert Kilometer unterwegs zu sein", erklärte Baum.

An diesem Donnerstag wollen zehntausende Klinikmitarbeiter auf einer Großdemonstration in Berlin gegen die mangelnde Finanzausstattung ihrer Einrichtungen protestieren. Bund und Länder hatten sich auf ein Drei-Milliarden-Hilfspaket für die Klinken geeinigt. Die Tarifsteigerungen und die erhöhten Betriebsausgaben summieren sich nach Angaben Baums jedoch auf ungedeckte Kosten von 6,7 Milliarden Euro.

Da die Krankenkassen im nächsten Jahr allein schon wegen der Lohnzuwächse auch ohne Beitragerhöhung deutlich mehr Geld einnehmen würden, koste die Forderung nur etwa 0,3 Prozentpunkte zusätzlich, erklärte Baum. Die Menschen wüssten, dass die Belastungen der Klinikmitarbeiter sehr groß seien. "Da ist es für sie auch akzeptabel, bei einem Verdienst von 1000 oder 2000 Euro zusätzlich 1,50 Euro beziehungsweise drei Euro für ihre Krankenkasse zu bezahlen".

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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