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US-Depeschen offenbaren amerikanisch-österreichische Spannungen

Archivmeldung vom 06.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
US-Botschaft in Wien Bild: de.wikipedia.org
US-Botschaft in Wien Bild: de.wikipedia.org

Rund 1.700 Berichte der US-Botschaft in Wien weisen offenbar darauf hin, dass das amerikanisch-österreichische Verhältnis in den vergangenen Jahren angespannt war. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" vorab. Die US-Diplomaten würden sich mehrfach "frustriert", "extrem enttäuscht" oder "besorgt" über ihre österreichischen Ansprechpartner äußern.

Über Bundeskanzler Werner Faymann schreiben sie: "Es ist klargeworden, dass Faymann kein persönliches Interesse an Außenpolitik hat." Außenminister Michael Spindelegger sei "weitgehend darauf konzentriert, das Vordringen der österreichischen Wirtschaft" zu befördern. Und Verteidigungsminister Norbert Darabos sei nicht nur "uninteressiert an Außen- und internationaler Sicherheitspolitik", sondern dazu noch "offen ablehnend gegenüber Plänen, österreichische Truppen auf gefährliche Einsätze ins Ausland zu schicken". Neben negativen Beurteilungen des politischen Personals offenbaren die Depeschen gleich mehrere Konfliktfelder. Dazu gehören die Weigerung Österreichs, entlassene Häftlinge aus dem Gefangenenlager Guantanamo aufzunehmen und die Geschäftsbeziehungen einiger österreichischer Unternehmen zu Iran und Nordkorea. Insgesamt würden die US-Diplomaten ihrem Gastland eine "Kluft zwischen dem Bild, das Österreich sich selbst von seiner Rolle in der Welt macht, und seiner tatsächlichen, zunehmend bescheidenen Leistung" bescheinigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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