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Neuer BND-Chef Schindler will Schlagkraft der Agenten verstärken

Archivmeldung vom 14.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Standort des BND in Berlin-Lichterfelde
Standort des BND in Berlin-Lichterfelde

Foto: A.fiedler
Lizenz: CC-BY-SA-2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der neue Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Gerhard Schindler, will die Schlagkraft der deutschen Auslandsspionage deutlich verstärken. "Wir müssen die guten operativen Fähigkeiten noch verbessern und ausbauen", sagte Schindler in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Dabei müssten "gut kalkulierte Risiken häufiger" eingegangen werden, betonte der BND-Chef und ergänzte: "Auch hier gilt - No risk, no fun."

Schindler betonte in dem Gespräch zudem, dass durch die Aufklärungsarbeit des BND in jüngster Zeit mehrere Anschläge auf die Bundeswehr in Afghanistan vereitelt worden seien. Die deutsche Auslandsaufklärung verfolge darüber hinaus mit großer Sorge die zunehmenden Aktivitäten des Terror-Netzwerks al-Qaida in Nordafrika und auf der arabischen Halbinsel. Die in Libyen von Rebellen erbeuteten Waffen bedeuteten eine große Gefahr für die Sicherheit in der Region.

Der Iran unterhalte laut Schindler für sein Nuklearprogramm weltweit ein hochkomplexes Netz von mehr als 100 Tarnfirmen. Zum aktuellen Stand der atomaren Aufrüstung im Iran wollte sich der BND-Präsident nicht äußern. Einschätzungen des früheren CIA-Chefs und heutigen US-Verteidigungsministers Leon Panetta, nach denen der Iran mindestens ein Jahr für den Bau einer Atombombe benötige, wollte Schindler ausdrücklich "nicht widersprechen".

Der neue BND-Chef stellt zudem hohe Ansprüche an den BND-Nachwuchs: "Wir suchen natürlich die Besten. Wer zu uns kommt, muss diesem Land auch dienen wollen, er muss für Deutschland eintreten." Jeder Bewerber müsse in Kauf nehmen, dass er beim BND weniger verdiene als in der freien Wirtschaft. Nach gut 100 Tagen Amtszeit konstatierte Schindler, im BND sei "manches in der Tat überbürokratisiert". Dieses werde er ändern, kündigte er an. In einer seiner ersten Amtshandlungen löste Schindler den unbeliebten Verwaltungschef ab.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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