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Anteil der Zuwanderer, die an Deutschtests scheitern, 2018 weiter gestiegen

Archivmeldung vom 22.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/ erstellt in:wordle.net / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/ erstellt in:wordle.net / pixelio.de

Trotz Qualitätsoffensive ist der Anteil der Zuwanderer, die an Deutsch-Tests im Rahmen von Integrationskursen scheitern, 2018 weiter gestiegen. Von den rund 202.000 Teilnehmern im vergangenen Jahr konnten 93.500 die auf 600 Stunden angelegten Kurse nicht erfolgreich beenden.

Das entspricht einer Quote von 45 Prozent. 2017 waren von 292.000 Teilnehmern gut 116.000 und damit 40 Prozent durchgefallen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt.

46.700 Personen machten 2018 einen weiteren Versuch mit 300 Kursstunden. Doch auch im zweiten Anlauf schafften es 12.150 Personen und damit mehr als jeder Vierte nicht, das Sprachniveau B1 zu erreichen.

Die Durchfaller-Quote stieg, obwohl das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) nach scharfer Kritik an mangelhaften Kursen die Qualitätskontrolle im vergangenen Jahr "erheblich intensiviert" hat, wie das Innenministerium schreibt. Das Bamf habe 2018 insgesamt 1495 der 1704 zugelassenen Träger (87,7 Prozent) und 4148 der insgesamt 14.514 neuen Kurse (28,6 Prozent) überprüft. Die im Haushalt veranschlagten Mittel für Integrationskurse stiegen von 610 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 765 Millionen Euro im vergangenen Jahr an, obwohl die Teilnehmerzahl im gleichen Zeitraum um 90.000 sank.

"Die anhaltend hohe Durchfaller-Quote bei den Integrationskursen halte ich vor dem Hintergrund der Kosten in Milliardenhöhe für äußerst bedenklich", sagte der AfD-Abgeordnete René Springer der "NOZ". "Ich sehe die Bundesregierung in der Pflicht, hier schnellstens über die Ursachen aufzuklären, bevor sich der Eindruck der Integrationsunwilligkeit eines Großteils der Kursteilnehmer verfestigt."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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