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Tafeln stehen vor hartem Winter: 40 Prozent mehr Kunden, aber weniger Geld- und Sachspenden

Archivmeldung vom 01.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Ein Rentner der unter Harz IV Niveau lebt und auf die Angebote der Armen-Tafel angewiesen ist (Symbolbild)
Ein Rentner der unter Harz IV Niveau lebt und auf die Angebote der Armen-Tafel angewiesen ist (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die 172 Tafeln in Nordrhein-Westfalen stehen vor einem schwierigen Winter. Die Zahl der Bedürftigen nimmt zu, das Spendenaufkommen geht zurück. "Die Tafeln fühlen sich in der Krise", sagt Petra Jung, Sprecherin des Landesverbandes, im Gespräch mit der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung.

"Vor Beginn des Ukraine-Krieges hatten wir landesweit etwa 350.000 Kunden, jetzt sind es mindestens 500.000", berichtet Jung. Darunter seien nicht nur viele neue Kunden, etwa Geflüchtete aus der Ukraine, sondern auch Rentner, die während der Hochzeit der Corona-Krise ferngeblieben waren, nun aber wiederkämen, "weil sie angstvoll auf die kommenden Energierechnungen warten", so die Sprecherin des Landesverbandes.

Wegen der Vielzahl an Neukunden haben manche Tafeln bereits Aufnahmestopps verhängt. Es sei "eine enorme psychische Belastung für die Ehrenamtler", wenn sie Menschen wegschicken müssen, die eigentlich berechtigt wären, an den Tafeln Lebensmittel zu erwerben, so Jung. "Da blutet das Herz unserer Mitarbeitenden." Zugleich registrieren die Tafeln in NRW einen deutlichen Rückgang bei Geld- und Sachspenden. Der Rückgang der Geldspenden habe nach Ausbruch des Ukraine-Krieges begonnen, berichtet die Sprecherin. "Viele Menschen spenden eben nur einmal." Die Supermärkte, von denen die Tafeln Lebensmittel beziehen, kalkulierten spitzer. "Es bleibt weniger für uns übrig."

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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