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Geldautomaten-Sprenger setzen neuerdings Sprengstoff statt Gas ein

Archivmeldung vom 17.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die Geldautomaten-Sprenger gehen nach Angaben des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamtes immer brachialer vor. "Sie passen ihre Vorgehensweise den neuen Sicherheitsvorkehrungen an. Sie satteln um und sprengen nicht mehr nur mit Gas, sondern leider auch mit Sprengstoff. Auch das scheint zuzunehmen. Das besorgt uns sehr, weil das die Tatausführung noch gefährlicher macht", sagte Thomas Jungbluth, Leitender Kriminaldirektor des LKA in NRW, der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die meisten Taten würden von Tätern verübt, die aus den Niederlanden kämen, vorwiegend aus den Großräumen Utrecht und Amsterdam, meist mit marokkanischem Hintergrund. "Wir gehen davon aus, dass 80 bis 85 Prozent der Taten von diesen Tätern verübt werden", betonte Jungbluth. Demnach rechnen die Ermittler der "Sprengerszene" 300 bis 500 Personen zu. "Man muss sich diesen Personenkreis eher als ein fluides Netzwerk vorstellen, nicht als eine feste Gruppe von zum Beispiel 15 Personen mit einem Anführer. Es ist keine fest strukturierte Bande, deshalb gehen wir von einem Kriminalitätsphänomen aus, nicht von einer einzelnen Tatserie", sagte Jungbluth.

Die Polizei in NRW konnte laut LKA bislang 81 Tatverdächtige festnehmen. Doch würden diese nach ihrer Verurteilung in Deutschland und ihrer anschließenden Überstellung in die Niederlande zu schnell wieder auf freien Fuß kommen. "Ein Teil der Täter bekommt in den Niederlanden relativ schnell Hafturlaub und kann sich dann bei weiteren Taten wieder beteiligen", kritisierte Jungbluth. Nach Angaben des Landeskriminalamtes sind in diesem Jahr in NRW bereits 98 Geldautomaten gesprengt worden. Zum Vergleich: Im gesamten vergangenen Jahr gab es landesweit insgesamt 104 Fälle, 2018 waren es 108.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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