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Einführung von Körperscannern auf deutschen Flughäfen verzögert sich

Archivmeldung vom 12.07.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: de.wikipedia.org
Bild: de.wikipedia.org

Die Einführung der so genannten Körperscanner auf deutschen Flughäfen verzögert sich um mehrere Monate. Das bestätigte ein Sprecher der Bundespolizei NDR Info, dem Informationsradio des Norddeutschen Rundfunks. Grund sind die strengen Vorgaben der Bundesregierung zum Schutz der Intimsphäre der Flugpassagiere.

Ursprünglich sollten die auch "Nacktscanner" genannten Geräte zu Testzwecken in den Sommermonaten auf einigen Flughäfen installiert werden. Das wird jetzt frühestens im Herbst passieren. Die Ausstattung aller Flughäfen mit Körperscannern soll frühestens Mitte 2011 beginnen.

Vor allem die Forderung nach einer Verfremdung der abgebildeten Körper der Passagiere macht den Herstellern Schwierigkeiten. Die Strahlen der Körperscanner können die Kleidung der Passagiere durchdringen und so die Körperumrisse abbilden. Die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden verlangen, dass diese Original-Bilder für eine mögliche Nachkontrolle gespeichert werden. Das Bundesinnenministerium verlangt dagegen die sofortige Löschung dieser Bilder. Auf dem Bildschirm der Geräte darf nur eine Art Strichmännchen erscheinen, auf dem die Körperregionen markiert sind, in denen der Passagier möglicherweise Waffen oder Sprengstoff versteckt hat. Zurzeit prüft die Bundespolizei in Lübeck, ob Körperscanner grundsätzlich in der Lage sind, die Anforderung zu erfüllen.

Die Bundesregierung hatte entschieden, die Einführung von Körperscanner zu prüfen, nachdem der Sprengstoff-Anschlag eines Nigerianers auf ein US-amerikanisches Passagierflugzeug Ende des vergangenen Jahres vereitelt worden war. Der Mann hatte den Sprengstoff in seiner Unterhose versteckt. 

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk

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