Forsa: Union verliert nach Abstimmungen mit AfD
Archivmeldung vom 04.02.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić 
        
        
        Foto: W.-D. Haberland
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Die Union hat nach den Abstimmungen gemeinsam mit der AfD im Bundestag in der von Forsa gemessenen Wählergunst nachgelassen. In der Erhebung für die Sender RTL und ntv verliert sie gegenüber der Vorwoche zwei Punkte und kommt nun auf 28 Prozent.
Die Grünen (15 Prozent), die Linke (5 Prozent) und das BSW (4 Prozent) 
gewinnen unterdessen jeweils einen Prozentpunkt hinzu. Die Werte für die
 SPD (16 Prozent), die FDP (4 Prozent) und die AfD (20 Prozent) bleiben 
unverändert.
Die Linke wäre nach derzeitigem Stand im Bundestag 
vertreten und erzielt insbesondere bei jungen Wählern Zuspruch. In der 
Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen liegen die Grünen und die Linke 
nahezu gleichauf. Sollte die Linke an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern, 
könnte sie dennoch durch drei Direktmandate im Bundestag bleiben. Das 
Bündnis Sahra Wagenknecht liegt aktuell unter fünf Prozent; die Aussicht
 auf eine Mandatssicherung über Direktmandate ist nach bisherigen 
Landtagswahlergebnissen gering.
Könnten die Bundesbürger den 
Kanzler direkt wählen, würden sich laut Forsa jeweils 22 Prozent für 
Friedrich Merz (CDU) oder Robert Habeck (Grüne) entscheiden. Olaf Scholz
 (SPD) und Alice Weidel (AfD) kommen jeweils auf 16 Prozent. Der Anteil 
der Wahlberechtigten, die sich für keinen der Kandidaten entscheiden 
würden, liegt bei 24 Prozent. Habeck genießt unter den Anhängern der 
Grünen weiterhin den stärksten Rückhalt (90 Prozent), während Merz (77 
Prozent) und Scholz (73 Prozent) weniger Unterstützung in den eigenen 
Reihen finden.
Die Sitzverteilung im neuen Bundestag mit 630 
Abgeordneten erfordert eine Mehrheit von mindestens 316 Sitzen. 
Rechnerisch hätte laut Umfrage eine Koalition aus CDU/CSU und AfD mit 
360 Mandaten die größte Mehrheit. Die Union hat jedoch mehrfach deutlich
 gemacht, dass sie eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließt. Weitere 
rechnerische Mehrheiten ergeben sich für Koalitionen aus CDU/CSU und SPD
 (330 Mandate) sowie aus Union und Grünen (323 Mandate).
Datenbasis: Die Daten wurden zwischen dem 28. Januar und 3. Februar 2025 erhoben. Datenbasis: 2.503 Befragte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur

 
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
         
       
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