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Quakenbrück: Geldautomat manipuliert - Erneut Festnahme auf frischer Tat

Archivmeldung vom 26.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Polizei
Bild: Polizei

Nachdem Cybercrime-Ermittler der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück bereits am 20. Januar 2023 zwei mutmaßliche Bandenmitglieder vor einer Bank in Quakenbrück festnehmen konnten, gelang am Montagabend (24.04.23) ein erneuter Fahndungserfolg.

Spezialkräfte der Polizei Niedersachsen konnten einen 53-jährigen Mann in der Nähe einer Bank in Quakenbrück festnehmen. Der Mann hatte versucht, den dortigen Geldautomaten zu manipulieren, um an das Geld zu kommen. Mitarbeiter der Bank informierten unverzüglich die Polizei. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde auch die Wohnung des Beschuldigten in Hilter aTW durchsucht. Dort fanden Ermittler teure Uhren und hochwertige Kleidung sowie entsprechendes Tatwerkzeug. Der Beschuldigte war bereits wegen Diebstahls polizeilich in Erscheinung getreten.

Des Weiteren steht dieser auch im Zusammenhang mit weiteren Skimmingtaten in Deutschland. Insgesamt bearbeiten die Ermittler aktuell rund 700 solcher Taten. Gestern (25.04.23) ordnete ein Haftrichter des Amtsgerichts Osnabrück Untersuchungshaft an. An dem polizeilichen Einsatz waren maßgeblich neben der Einsatzleitstelle auch zahlreiche Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Osnabrück, aus Quakenbrück und Bersenbrück, beteiligt. "Wesentlich für diesen weiteren Ermittlungserfolg gegen überregionale Täter war der schnelle Hinweis der Bank und die gute Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Polizeidienststellen. Das hat reibungslos funktioniert", so Malte Hagspihl, Pressesprecher der Polizeidirektion Osnabrück. Die Ermittlungen dauern an. Wie funktioniert "Skimming"? Beim Skimming greifen die Täter durch den Einsatz technisch manipulierter Lesegeräte (sog. Skimmer) die Magnetstreifendaten von Zahlungskarten ab. Mithilfe versteckter Mini-Kameras oder unmittelbar auf der Originaltastatur (PINPad) angebrachter Tastaturattrappen wird zudem die eingegebene PIN ausgespäht. Mit den abgegriffenen Kartendaten erstellen die Täter mithilfe von "White Plastics" eine Kopie der Zahlungskarte (sog. Kartendublette). Anschließend nehmen die Täter mit dieser Kartendublette und der ausgespähten Geheimzahl (PIN) unberechtigte Bargeldabhebungen an Geldautomaten vor.

So schützen Sie sich vor Skimming - Seien Sie vorsichtig mit Ihren Zahlungsdaten. Bewahren Sie nie Ihre Karte und PIN gemeinsam auf. - Nutzen Sie Geldautomaten nicht, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt. - Schützen Sie die PIN-Eingabe immer mit Ihrer freien Hand. - Überprüfen Sie immer den Geldautomaten: Gibt es ungewöhnliche Verblendungen oder Leisten? Versuchen Sie, leicht daran zu ziehen, oft sind diese nicht fest angebracht. -Meiden Sie Automaten in Außenbereichen. Diese sind häufiger manipuliert, da sie häufig nicht beaufsichtigt werden. - Geben Sie niemals Ihre PIN ein, wenn Sie die Tür zur Filiale öffnen. Keine Sparkasse oder Bank würde das verlangen. - Bei dem Verdacht der Ausspähung Ihrer Kartendaten lassen Sie bitte umgehend die Karte über Ihre Bank bzw. den bundesweiten Sperrnotruf unter 116 116 sperren und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Quelle: Polizeidirektion Osnabrück (ots)

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