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Uecker: Es wird weniger Kunst gemacht, als täglich Geld gedruckt wird

Archivmeldung vom 03.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Günther Uecker. Foto: Lothar Wolleh
Günther Uecker. Foto: Lothar Wolleh

Foto: Lothar Wolleh
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Günther Uecker, einer der wichtigsten deutschen Künstler, hat für den enormen Preisanstieg auf dem globalen Kunstmarkt eine simple Erklärung: "Es wird weniger Kunst gemacht, als täglich Geld gedruckt wird. Deshalb zahlen die Leute so viel für Kunst", sagte der Maler, Bildhauer und Buchkünstler in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Sichtbar wird diese Entwicklung der Zeitung zufolge auch an Ueckers Werken. Der Preis eines seiner berühmten Nagelbilder habe sich innerhalb weniger Jahre auf mehr als eine Million Euro versiebenfacht. Den Vorwurf von Kritikern, Kunstwerke würden zuweilen nicht mehr wegen einer Idee produziert, sondern um einen Markt zu befriedigen, bezieht Uecker nicht auf sich: "Das ist ein Phänomen, aber nicht Thema meiner Inspiration. Ich gehe von Begegnungen mit Menschen aus. Sie sind für mich Anrührung." Dass die Preise für Werke von Gerhard Richter und Sigmar Polke noch viel stärker stiegen als für seine Werke, nimmt Uecker gelassen: "Ich mache nie einen Preis und beeinflusse die Preise nicht. Ich denke bei der Arbeit auch nicht daran, was das wert ist." Geld hat für Uecker nach eigener Angabe keine große Bedeutung: "Ich bin den ganzen Tag im Atelier. Da kann ich kein Geld ausgeben, gehe kaum in die Stadt", so Uecker. "Kleider habe ich zu viel. Ich nutze gute Hotels und bequeme Flüge. Und gutes Essen und Trinken. Das ist es", sagt er. Im Jahr 2015 wird der Künstler in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen geehrt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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