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Dienstag verbreitet Unwettergefahr in Deutschland

Archivmeldung vom 25.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit kräftigen südlichen Winden sind hochsommerliche Luftmassen nach Deutschland geführt worden. Ursache ist ein Tief, dass von Frankreich nach Südnorwegen zieht. Es entwickelt sich zum Sturmtief.

Seine Ausläufer ziehen am Dienstag mit Starkregen, Hagel und Sturmböen über weite Teile Deutschlands hinweg ostwärts. Im Südosten Belgiens treten zur Stunde bereits zu schweren Gewitter auf, in deren Folgen Hagel mit bis zu vier Zentimetern Durchmessern fällt.

Dienstagfrüh: Dabei erwarten wir bereits Dienstagfrüh vor allem in Nordrhein-Westfahlen und dem westlichen Niedersachsen die "Reste" der Nachtgewitter aus den Beneluxstaaten. Diese bringen auch bei uns schon morgens örtlich Hagel und Starkregen.

Dienstagvormittag: Ab dem späten Dienstagvormittag binden sich neue Gewitter über Nord- und Mitteldeutschland. Sie werden sich rasch zu einer Linie formieren - einer sogenannten Squall-Line -, die sehr schnell ostwärts schwenken wird. Die Hauptgefahr besteht bei Durchzug dieser Front durch Sturm- und Orkanböen. Ein erhöhtes Tornadopotential besteht nordöstlich des Tiefs. Schleswig-Holstein und das westliches Mecklenburg-Vorpommern gehören dazu.

Dienstagnachmittag und -abend: Die Gefahr von Unwettern weitet sich nach Bayern, Sachsen, Thüringen und Brandenburg aus. Hier sind schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen zu erwarten. Westlich einer Linie etwa Bremen-Münster-Frankfurt-Freiburg beruhigt sich das Wetter dann schon wieder deutlich. An der Nordseeküste erwarten wir Sturmböen der Stärke 9 bis 80km/h aus südlichen Richtungen.

War der Mai zu warm? Der Mai war bisher nur im Süden Deutschlands deutlich zu warm. In Kempten liegt die mittlere Temperatur zurzeit 3,3 Grad über dem langjährigen Mittel. Im Norden ist es nur wenig wärmer. In Emden ist es mit -0,1 Grad Abweichung sogar etwas kühler als im langjährigen Mittel. Die Niederschlagsmengen sind bisher im Mai bedingt durch die Gewitterlagen sehr unterschiedlich ausgefallen. So verzeichnet Magdeburg bereits 174% der normalen Niederschläge, während in Saarbrücken bisher nur 35% des durchschnittlichen Niederschlages fielen.

Weitere Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag setzt sich deutlich kältere Luft durch. Zu Pfingsten erwarten wir in weiten Teilen Deutschlands eine ruhige Hochdrucklage mit viel Sonnenschein und Temperaturen bis 22 Grad. Im Südosten erwarten wir jedoch dichte Wolken und auch längere anhaltende Regenfällen bei 14 Grad.

Quelle: Institut für Wetter- und Klimakommunikation GmbH

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