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Immer mehr Cremes enthalten Wirkstoffe aus tierischem Ursprung

Archivmeldung vom 18.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kaviar, Lachs und Kollagen, das heutzutage zunehmend aus Fischen gewonnen wird, werden dabei vor allem wegen ihres hohen Proteingehalts eingesetzt. Allerdings straffen sie die Haut nicht besser als pflanzliche Wirkstoffe, die noch dazu verträglicher sind.

"Zur Faltenglättung gibt es sinnvollere Wirkstoffe, etwa Fruchtsäuren oder Retinol", sagt der Münchner Dermatologe Dr. Hans-Peter Schoppelrey. Zutaten wie Kaviar oder Lachs sollten bloß den Anschein von Luxus suggerieren.

Allerdings sind viele andere tierische Wirkstoffe billiger als pflanzliche, da es sich um Reste aus der Schlachtung handelt. Dazu gehören etwa Stoffe wie Nerzöl, Emu-Öl oder Heilbuttöl. All diese Fette enthalten Steroide, die wie eine schwach dosierte Kortisonsalbe wirken, und werden daher bei gereizter und sehr trockener Haut empfohlen. Wichtiger Vorteil: Für diese Wirkstoffe muss kein Tier extra sterben.

Anders verhält sich das bei Seide, die aufgrund ihres hohen Wasserbindungsvermögens gern in Puder und Feuchtigkeitscremes eingesetzt wird. Zu ihrer Gewinnung müssen oft Tausende von Maulbeerspinnen sterben. Ebenfalls umstritten ist der Trendwirkstoff Gelée royale, ein Kopfdrüsensekret der Honigbienen. Seine Gewinnung erzeugt viel Stress und Belastung bei den Bienenvölkern, die derzeit ohnehin schon bedroht sind.

Honig oder Bienenwachs dagegen sind - ebenso wie Milch oder Proteine aus Kaschmirwolle - adäquate Alternativen, für deren Gewinnung die Tiere nicht leiden müssen. Zudem gibt es in fast allen Fällen pflanzliche Stoffe, die ebenso wirksam sind wie die tierischen Kosmetikzutaten. In manchen Fällen sogar noch wirksamer. Sojabohnen-Extrakt etwa enthält deutlich mehr Eiweiß als Kaviar.

Quelle: VITAL

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