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Fregatte "Niedersachsen" kehrt von letzter großer Seefahrt zurück

Archivmeldung vom 02.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fregatte "Niedersachsen" im Hafen von Baltimore.Foto: Jack Hardway
Fregatte "Niedersachsen" im Hafen von Baltimore.Foto: Jack Hardway

Am Freitag, den 5. Dezember 2014 um 11 Uhr, wird die Fregatte "Niedersachsen" letztmalig in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren, bevor sie im Sommer 2015 außer Dienst gestellt werden wird. Mitte Juli dieses Jahres hatten die Männer und Frauen der "Niedersachsen", unter dem Kommando von Fregattenkapitän Kurt Leonards (46), ihren Heimathafen verlassen, um sich dem Ständigen Maritimen NATO Einsatzverband 2 (SNMG 2) anzuschließen.

Die Route der letzten Seefahrt führte die "Niedersachsen" zuerst an die Küste Nordamerikas, wo mehrere Übungen mit der kanadischen und US-amerikanischen Marine auf der Tagesordnung standen. Höhepunkt hierbei bildete für Schiff und Besatzung die Teilnahme an den Feierlichkeiten zum 200. Jahrestag der Nationalhymne der USA. Im zweiten Teil der Seefahrt standen Manöver vor den Küsten Spaniens und der Türkei auf der Agenda. Darüber hinaus wirkte die "Niedersachsen" an der NATO Operation "Active Endeavour" im östlichen Mittelmeer mit. Während dieser Fahrt wird die "Niedersachsen" rund 30.000 Seemeilen, das entspricht circa 1,3 Erdumrundungen, zurückgelegt haben.

"Ich bin mir sicher, dass es für ein Schiff kaum eine bessere letzte Seefahrt geben kann, als in einem multinationalen Verband an vielen Übungen teilnehmen zu können und zahlreiche Häfen in verschiedenen Ländern anzulaufen." resümiert Fregattenkapitän Leonards die letzte "große Reise" der Fregatte "Niedersachsen".

Hintergrundinformationen SNMG2

Die NATO unterhält zurzeit vier ständige maritime Einsatzverbände, die aus Schiffen und/oder Booten der einzelnen Mitgliedsstaaten zusammengestellt sind. Diese maritimen Verbände der NATO stellen als multinationale Reaktionskräfte (NATO Response Force) sicher, dass das transatlantische Bündnis schnell und flexibel in Krisensituationen handeln kann.

Die Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG2) ist einer dieser Verbände und wurde bereits 1969 als Naval On-Call Force for the Mediterranean (NAVOCFORMED) gegründet. Gemäß der ursprünglichen Bezeichnung als "on-call-Force" wurde der Verband nur zeitweilig für Übungen und Einsätze im Mittelmeerraum aktiviert. Die NAVOCFORMED diente unter anderem der Demonstration von NATO-Bündnis-solidarität gegenüber der im Mittelmeer sehr aktiven sowjetischen Marine.

Während des Zweiten Golfkriegs 1990-1991 wurde die NAVOCFORMED dauerhaft aktiviert und zur Seeraumüberwachung im Mittelmeerraum eingesetzt. In dieser Zeit wurde in der NATO entschieden, einen ständigen Schiffsverband im Mittelmeer aufzustellen. 1992 wurde der Verband in Standing Naval Force Mediterranean (SNFM) umbenannt.

Im Januar 2005 erhielt der Verband seine jetzige Bezeichnung. Aufgaben des Verbandes sind vor allem Kontrolle und Schutz strategisch wichtiger Seewege. Dazu operiert er vor allem im Mittelmeerraum, kann bei Bedarf aber sofort in andere Krisengebiete verlegt und dort eingesetzt werden.

Hintergrundinformationen Operation "Active Endeavour"

Die Operation "Active Endeavour" hat seit dem 26. Oktober 2001 das Ziel, NATO- Solidarität und Entschlossenheit zu demonstrieren und zur Entdeckung und Abschreckung terroristischer Aktivitäten im Mittelmeer beizutragen. Im Wesentlichen findet dabei eine Seeraumüberwachung zur Erfassung und Dokumentation des zivilen Seeverkehrs und der daran teilnehmenden Handelsschiffe statt. Die erfassten Daten sind Grundlage für präventive Maßnahmen gegen terroristische Aktivitäten und werden auch für andere Marineeinsätze im Mittelmeerraum - wie zum Beispiel den UNIFIL-Einsatz der Deutschen Marine vor dem Libanon - genutzt. Für die Dauer eines Mittelmeertransits beteiligen sich immer wieder Schiffe und Boote der Deutschen Marine an der Operation "Active Endeavour". Der Deutsche Bundestag hat einer weiteren Beteiligung an der Operation (Mandatsobergrenze 500 Soldaten) bis zum 31. Dezember 2015 zugestimmt.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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