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Bombenbau mit Artikeln aus Duty-Free-Geschäften

Archivmeldung vom 14.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Trotz der neuen Sicherheitsbestimmungen auf Flughäfen ist es möglich, bombentaugliche Stoffe an Bord von Flugzeugen zu schmuggeln. So konnten Reporter des ZDF-Magazins "Frontal 21" ungehindert mit chemischen Trockensubstanzen die Kontrollen am Frankfurter Flughafen passieren. Seit vergangenem Montag ist eine Mitnahme von Flüssigkeiten stark eingeschränkt.

Im Duty-Free-Bereich konnten weitere Materialien besorgt werden, mit denen eine funktionsfähige Bombe hergestellt wurde. Sie wurde dann unter fachmännischer Aufsicht auf einem Sprengplatz zur Explosion gebracht. Die Sprengung reichte aus, um einen Mittelklassewagen schwer zu beschädigen. Scheiben und Innenraum des Fahrzeugs wurden zerstört, Türen aus der Verankerung gerissen.

Professor Wolfgang Spyra, Kampfstoffexperte der Technischen Universität Cottbus, bestätigte die Gefährlichkeit der zusammengemischten Chemikalien: "Mit den Dingen, die man durch die Sicherheitskontrollen gebracht hat und mit den Dingen, die ich noch zusätzlich im Duty-Free-Shop erwerben kann, kann ich Sprengvorrichtungen bauen, mit denen ich ein Flugzeug aus der Luft holen kann."

Prof. Spyra kritisiert scharf die bisherige Praxis, dass Passagiere vor dem Einsteigen auch feuergefährliche Substanzen wie hochprozentige Alkoholika oder Parfum einkaufen und mit an Bord nehmen können: "Nach der Sicherheitskontrolle bin ich in der Lage, mich noch gut auszustatten, um Unheil im Passagierraum anrichten zu können. Die Empfehlung, die sich ableitet aus den Möglichkeiten, die man im Duty-Free-Shop hat, ist, dass man das Duty-Free-Geschäft nach der Reise tätigen kann."

Quelle: Pressemitteilung ZDF

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