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Kraftfahrzeugdichte in zehn Jahren über 14 Prozent gestiegen

Archivmeldung vom 17.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Symbolbild
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Bild: oldskoolman.de

Trotz Klimaschutzdebatten und Dauerstaus in den Städten nehmen Kraftfahrzeuge (Kfz) immer mehr Raum in Ländern und Kommunen ein. In den vergangenen zehn Jahren sind die Kraftfahrzeugzahlen je 1.000 Einwohner in Deutschland um 14,5 Prozent gestiegen, ergibt sich aus der Angabe der Fahrzeugbestände in den Statistiken des Kraftfahrzeugbundesamts (KBA) für die Jahre 2010 und 2020, die das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" ausgewertet hat.

Demnach kamen vor zehn Jahren bundesweit noch 612 Kfz (davon 509 Pkw) auf 1.000 Einwohner, in diesem Jahr sind es bereits 701 (davon 575 Pkw). Insgesamt waren 2010 auf deutschen Straßen 50,1 Millionen Kraftfahrzeuge (davon 41,7 Millionen Pkw) - also inklusive Pkw, Lkw, Bussen oder Motorrädern - unterwegs. Anfang dieses Jahres waren es 58,1 Millionen (davon 47,7 Millionen Pkw). Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) sagte angesichts der wachsenden Fahrzeugdichte, dass die Bundesregierung mit den Ländern daran arbeite, die Alternativ-Angebote zu verbessern.

"Wir können und wollen den Bürgern nicht vorschreiben, welches Verkehrsmittel sie nutzen sollen oder privat anschaffen. Wir wollen die Mobilität und damit die Freiheit nicht einschränken", so Scheuer gegenüber dem RND. Der Minister sagte, dass sich die individuellen Mobilitätsbedürfnisse stark unterscheiden würden – "je nachdem, wo ich wohne, wo ich arbeite, wo ich einkaufe". Bund und Länder konzentrieren sich auf verkehrsträg erübergreifende Angebote. "Wir finanzieren den Ausbau des ÖPNV, verbessern die Taktung bei der Bahn, unterstützen bei der Digitalisierung und fördern den Ausbau der Radinfrastruktur massiv", so Scheuer. Auf Länderebene sind die Zahlen zugelassener Kraftfahrzeuge in Niedersachsen (17,4 Prozent), Nordrhein-Westfalen (16 Prozent) und im Saarland mit plus 15,5 Prozent in den vergangenen zehn Jahren am stärksten gestiegen.

Am geringsten fiel der Zuwachs in den Stadtstaaten Berlin (6,4 Prozent), Hamburg und Bremen mit jeweils 9,2 Prozent aus. Auch in den von Staus geplagten 15 größten deutschen Städten fällt der Aufwuchs von Kraftfahrzeugen insgesamt und bei den Pkw mitunter zweistellig aus. In Dortmund entfallen 567 Fahrzeuge (davon 496 Pkw) auf 1.000 Einwohner. Das ist ein Wachstum um 15 Prozent seit 2010. Gefolgt wird die Ruhrmetropole von Hannover mit einer Fahrzeugdichte von 596 (davon 505 Pkw) - was einer Steigerung von 12,5 Prozent entspricht. Die geringsten Steigerungen verzeichn en Leipzig mit 6,2 Prozent bei 448 Kraftfahrzeugen (davon 391 Pkw) je 1.000 Einwohner, Köln mit 6,3 Prozent bei 524 Kraftfahrzeugen (davon 452 Pkw) und Dresden mit 479 (412 bei Pkw). Ein Sonderfall ist die Mainmetrople Frankfurt mit derzeit 763.000 Einwohnern. Die Pkw-Dichte ist laut Flensburger Statistik konstant geblieben - bei 452 je 1.000 Einwohner -, obwohl die Einwohnerzahl seit 2010 um mehr als 80.000 gestiegen ist. Die Stadt, sagte eine Sprecherin des Verkehrsdezernats dem RND, hat dafür keine Erklärung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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