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NSU Prozeß: Opferanwalt: "Wir hoffen alle, dass der Prozess bald vorbei"

Archivmeldung vom 28.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert  / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Eberhard Reinecke, Rechtsanwalt im Münchner NSU-Prozess und Rechtsvertreter von fünf Opfern des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße, rechnet nicht mit größeren weiteren Verzögerungen im Münchner NSU-Prozess. "Wir hoffen nur alle, dass der Prozess bald vorbei", sagte der Anwalt der Nebenkläger der "Heilbronner Stimme".

Reinecke glaubt, dass "im Mai mit den Plädoyers begonnen wird, die aber sicher zwei, bis drei Monate in Anspruch nehmen werden". Aus Reineckes Sicht haben sich die Vorwürfe gegen Beate Zschäpe in dem Prozess eher erhärtet denn verflüchtigt. Sicher habe der Prozess nicht alle Hintergründe aufdecken können, erklärte Reinecke. Das habe auch mit der Zurückhaltung Zschäpes zu tun. Reinecke: "Vielleicht wird Zschäpe einmal mehr preisgeben, wenn ihr klar wird, dass sie 25 Jahre hinter Gittern verschwinden muss."

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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