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Offener Brief an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler - Bestseller-Autor Martin Wehrle fordert: "Flensburg für Führungskräfte"

Archivmeldung vom 02.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de
Bild: Juergen Jotzo / pixelio.de

"Schluss mit den ungelernten Chefs - wir brauchen einen Führerschein für Führungskräfte!" Diese Forderung leitet der Karriereberater und Bestseller-Autor Martin Wehrle aus seinem gerade erschienenen Buch "Ich arbeite immer noch in einem Irrenhaus" ab (Econ Verlag): "Der Irrsinn kommt von oben, das belegen die Geschichten in meinem Buch".

In einem offenen Brief an Bundeswirtschaftsminister Rösler konkretisiert er seine Forderungen:

Sehr geehrter Herr Minister Rösler,

bitte erlauben Sie mir, Sie auf ein Katastrophengebiet aufmerksam zu machen, das vor unserer Haustür liegt: die deutschen Führungsetagen. Immer mehr Mitarbeiter werden dilettantisch oder unmenschlich geführt. In sieben von zehn Mobbing-Fällen ist ein Vorgesetzter involviert. Und die Zahl der Ausfalltage aufgrund psychischer Erkrankungen hat sich in den letzten 20 Jahren verdoppelt. Ein Instrument könnte diesen Wahnsinn stoppen: der Führerschein für Führungskräfte. Wer in Deutschland ein Auto führen will, dem schreibt der Staat einen Führerschein vor - damit er niemanden gefährdet. Und wenn er Unfälle baut, bekommt er Punkte in Flensburg. Und verliert seinen Führerschein. Zum Schutz der Allgemeinheit. Warum lässt der Staat es zu, dass jemand, der 100 Mitarbeiter führen will, nur 100 Mitarbeiter braucht, aber keinen Qualifikationsnachweis? Warum darf eine Führungskraft Totalschäden unter ihren Mitarbeitern anrichten, ohne dass ihr die Führungsberechtigung entzogen wird? Wer schützt unsere Mitarbeiter?

Der Führerschein für Führungskräfte, eine solide Qualifikation in Theorie und Praxis, könnte dafür sorgen, dass bei uns bewusster, professioneller und menschlicher geführt wird. Erst recht, wenn wir ein "Flensburg für Führungskräfte" einführen, um dort jene Chefs anzuzählen, die Schindluder mit ihren Mitarbeitern treiben, etwa Selbstmorde und Burnouts verursachen. Ihnen muss der Führerschein entzogen werden. Im Namen von Millionen Arbeitnehmern fordere ich Sie auf: Stoppen Sie den Führungs-Irrsinn - mit dem Führerschein für Führungskräfte!

Mit freundlichen Grüßen, Martin Wehrle

Quelle: Ullstein Buchverlage GmbH (ots)

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