Mettmann: Verstoß gegen Markengesetz - Ermittlungen bei Oldtimer-Händler
Am Freitag, 8. August 2025, kam es in Mettmann zu einer Durchsuchung bei einem Oldtimerhändler wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Markengesetz.
Das war nach aktuellen Erkenntnissen geschehen: Der 75-Jährige Händler steht im Verdacht seit 2022 Nachbauten von Oldtimer-Fahrzeugen, so genannte Replika, angeboten zu haben, bei denen markenrechtlich geschützte Embleme und Schriftzüge einer deutschen Luxus-Automarke ohne Erlaubnis der Rechteinhaberin angebracht worden sein sollen. Zudem sollen einzelne Autos in Online-Inseraten fälschlicherweise mit der Technik des Herstellers beworben worden sein - ebenfalls ohne eine Erlaubnis des ursprünglichen Herstellers. Die Ermittler prüfen zurzeit diese Verdachtsmomente.
Gegen die Geschäftspraxis des Händlers ging der Automobilhersteller aus Stuttgart gerichtlich vor. Nach mehreren zivilrechtlichen Aufforderungen zeigte der Händler kein verändertes Verhalten, so dass ein entsprechendes Verfahren wegen Markenrechtsverstoßes eingeleitet wurde.
Auf Basis eines Beschlusses des Amtsgerichts Wuppertal durchsuchte die Kriminalpolizei Mettmann daher am 8. August 2025 zusammen mit Oldtimer-Experten die Örtlichkeiten. Unter den hochwertigen und seltenen Klassikern wurden auch zwei der verfahrensrelevanten Autos aufgefunden. Dem Tatverdächtigen wurde untersagt, die Replika-Autos mittels originalen Abzeichens zu verkaufen. Alle Embleme, Wappen und Schriftzüge sowie beweiserhebliche Unterlagen wurden sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen dauern noch an.
Sowohl der Hersteller als auch die Ermittlungsbehörden haben ein Interesse daran, mit solchen Maßnahmen den Endkundinnen und -kunden vor dem Kauf irreführend gekennzeichneter Fälschungen zu schützen.
Quelle: Polizei Mettmann (ots)