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Corona-Meldepflicht für Haustiere in Deutschland: Bislang ein Hund und eine Katze registriert

Archivmeldung vom 02.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de
Bild: Rolf van Melis / pixelio.de

Erstmals seit Einführung der entsprechenden Meldepflicht in Deutschland sind mit Corona infizierte Haustiere registriert worden. Thomas Mettenleiter, Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, erklärte im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bislang sind zwei Fälle gemeldet worden: eine Katze aus Frankfurt, bei der Antikörper nachgewiesen worden sind, und ein Hund aus München."

Weltweit seien etwa 70 Infektionen bei Haustieren nachgewiesen worden, sagte Mettenleiter unter Berufung auf die Weltorganisation für Tiergesundheit. "In zwei Dritteln der Fälle waren es Katzen, in einem Drittel Hunde. Diese Zahlen sind verschwindend gering im Vergleich zu den vielen Millionen coronainfizierten Menschen."

Niemand müsse sich weitere Sorgen machen, sagte der Virologe und Tierseuchen-Experte. "Diese Pandemie spielt sich zwischen Menschen ab." Untersuchungen hatten in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass infizierte Menschen Haustiere anstecken können. Für den umgekehrten Weg - eine Ansteckung durch Hund oder Katze - gibt es bislang keine Hinweise.

Mettenleiter warnte angesichts der Corona-Ausbrüche auf Nerzfarmen in Dänemark allerdings davor, dass Menschen frei lebende Wildtiere in Deutschland mit dem Erreger infizieren könnten. "Das ist im Zweifelsfall nicht nur für die Tiere gefährlich, sondern auch für uns Menschen, wenn sich dort neue Reservoire bilden, bei denen wir uns anstecken oder in denen das Virus sich weiter verändert." Mettenleiter verwies auf mit Nerzen artverwandte Marder-Arten in Deutschland oder heimische Fledermausarten. Diese kämen beispielsweise beim Anbringen von Nistkästen oder der Pflege verletzter Wildtiere mit Menschen in Kontakt. Mettenleiter sagte: "Da ist Vorsicht angezeigt, etwa indem man Schutzkleidung trägt. Wir müssen die Tiere vor der Infektionsgefahr schützen, die von uns Menschen ausgeht."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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