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NDR Info: Baukonzern Hochtief zieht zahlreiche Mitarbeiter von Elbphilharmonie-Baustelle ab

Archivmeldung vom 22.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Luftaufnahme, September 2010. Bild: Reinhard Kraasch / wikipedia.org
Luftaufnahme, September 2010. Bild: Reinhard Kraasch / wikipedia.org

Der Baukonzern Hochtief hat nach Informationen von NDR Info rund ein Drittel seiner Projektmitarbeiter von der Baustelle der Elbphilharmonie in Hamburg abgezogen. Den Recherchen zufolge handelt es sich um 40 bis 50 Mitarbeiter, viele davon offenbar Ingenieure. Ein Hochtief-Sprecher schrieb dazu auf Anfrage: "Weil der Bauablauf der Elbphilharmonie wegen zahlreicher Änderungen, ungelöster Fragen und fehlender Entscheidungen an einigen Stellen gestört ist, haben wir zahlreiche Projektmitarbeiter mit anderen Aufgaben betraut." Allerdings werde das Unternehmen dafür sorgen, dass qualifizierter Ersatz zur Verfügung stehe, sobald die Arbeiten wieder aufgenommen werden.

Von den Problemen seien auch Partnerunternehmen von Hochtief betroffen, so der Sprecher weiter.Der Konzern versuche jedoch, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Ob der Abzug von Mitarbeitern darauf hindeutet, dass Hochtief mit einem längeren Baustopp rechnet, wollte das Unternehmen nicht kommentieren. Auch die Frage, ob der Schritt zu weiteren Verzögerungen bei der Fertigstellung der Elbphilharmonie führen wird, etwa weil Ersatzpersonal neu eingearbeitet werden muss, ließ der Sprecher offen. "Unser Ziel besteht darin, das Projekt so schnell wie möglich fertig zu stellen." Hochtief werde sich zudem "in Kürze" umfassend zu den Problemen auf der Baustelle äußern. Die von der Stadt beauftragte Realisierungsgesellschaft für den Bau der Elbphilharmonie ist nach eigenen Angaben vom Abzug der Projektmitarbeiter nicht informiert worden. Der Verlust von Projektmitarbeitern sei generell zu verkraften, so ein Sprecher. "Sollten aber Subunternehmen von der Baustelle weggeschickt werden, schafft Hochtief Fakten, die schwer aufzulösen sind."

Die Bauarbeiten am Dach der Elbphilharmonie ruhen bereits seit November 2011, weil die Stadt Hamburg als Bauherrin und der Hochtief-Konzern über die Sicherheit des Daches sowie Verzögerungen und Mehrkosten streiten. Unter anderem äußerte Hochtief Zweifel daran, ob das geplante Dach des Konzertsaals nach den derzeitigen Plänen tragfähig sein werde. Anfang Februar hatten von der Stadt beauftragte Prüfer die Konstruktion für sicher erklärt. Der derzeitig angestrebte Übergabetermin für die Elbphilharmonie ist für Ende November 2014 vorgesehen.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)

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